Bauunternehmer Karl Heinz Frey, Architektin Julia Müller-Herzog, Bauamtsleiter Rudolf Müller, Petra Weinbrecht ; leiterin des Amts für Bildung, Familie und Sport, sowie Bürgermeister Gerhard Link (von links) vollzogen gestern den ersten Spatenstich für die neue Kinderkrippe im Baugebiet Kohlstätter Hardt. Foto: Breitenreuter

Spatenstich für Kinderkrippe im Baugebiet Kohlstätter Hardt. Zwei Gruppen sollen bereits im April einziehen.

Freudenstadt - Die Stadt Freudenstadt rüstet in Sachen Kinderbetreuung weiter auf. Mit dem Spatenstich zu einer Kinderkrippe im Neubaugebiet Kohlstätter Hardt will die Stadt ein Stück familienfreundlicher werden.

Krippenplätze für die Betreuung unter Dreijähriger gehören heutzutage zu den wichtigen Standortfaktoren einer Stadt. Dies hat auch Freudenstadt erkannt. Im Baugebiet Kohlstätter Hardt werden sowohl im ersten als auch im kürzlich neu erschlossenen zweiten Teil Baugrundstücke speziell für Familien angeboten. Mit dem Bau einer neuen zweigruppigen Kinderkrippe werden ihnen kurze Wege zur Kinderbetreuung ermöglicht. Dadurch soll das Gebiet noch mehr an Attraktivität gewinnen, denn auch die Grundschule ist nicht weit entfernt.

Entsprechend stolz zeigten sich gestern Bürgermeister Gerhard Link und Bauamtsleiter Rudolf Müller beim Spatenstich für das Projekt, in das die Stadt laut Haushaltsplanung rund 580.000 Euro investieren wird. Zum 1. April 2014 soll die neue Kinderkrippe bereits in Betrieb gehen.

Wie Gerhard Link und Rudolf Müller vor Ort erläuterten, wurde das Gebäude in zwei schmale Baukörper mit jeweils einem Pultdach gegliedert, die in der Mitte mit einem Flachdachbau verbunden werden. Dadurch soll die Kinderkrippe nicht zu wuchtig wirken und sich an den Maßstab der umliegenden Häuser anpassen. Die Baukörper wurden so angeordnet, dass jederzeit noch eine Erweiterung um weitere zwei Flügel möglich ist. Die Planung hatte das Bauamt um die Architekten Rudolf Müller und Julia Müller-Herzog übernommen. "Die Verwaltung hat sich mit Ideen mit eingebracht", hob Bürgermeister Link hervor und übergab den Baufreigabeschein an Bauunternehmer Karl Heinz Frey aus Fünfbronn.

Die neue Kinderkrippe wird auch dem Wunsch gerecht, möglichst viel Holz zu verwenden. Nur die Bodenplatte, wird aus Beton gegossen. Die Fassaden werden durch Holz, farbige Fassadenplatten und Glas bestimmt. Die beiden Pultdächer werden begrünt, und die Außenwände bestehen aus einer Holzständerkonstruktion. Auch die Decken sind aus Holz.

Die Nutzfläche der neuen Kinderkrippe beträgt 350 Quadratmeter. Untergebracht werden zwei Kindergruppen zu je zehn Kindern. Danach erreicht die Stadt eine Betreuungsquote für die unter dreijährigen Kinder von 37,5 Prozent.