Arbeitsmarkt: Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit zieht Halbjahresbilanz in Freudenstadt
Im Nordschwarzwald ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen überdurchschnittlich stark gestiegen. das gab Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim bekannt.
Region. Die Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt stand im Mittelpunkt einer Sitzung des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim im Landratsamt Freudenstadt. Als langjähriges Mitglied des Verwaltungsausschusses hatte Landrat Klaus Michael Rückert das Gremium nach Freudenstadt eingeladen.
Nach der Begrüßung durch die alternierende Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Susanne Nittel, stellte Landrat Rückert den Landkreis Freudenstadt anhand einer Präsentation vor. Der Kreis Freudenstadt stehe für beeindruckende Landschaften, den Nationalpark, eine starke Wirtschaft mit internationalen Weltmarktführern, einem leistungsstarken Mittelstand, innovativen Handwerksunternehmen und einen vielseitigen Dienstleistungssektor sowie herausragende Gastronomie und vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, betonte er.
Anschließend präsentierte Martina Lehmann, die Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt. Im ersten Halbjahr des Berichtsjahres 2017/2018 wurden der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim 3810 Ausbildungsstellen gemeldet, 8,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wesentliche Gründe für diesen Anstieg seien die stabile wirtschaftliche Situation, die gemeinsamen Aktivitäten zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und die gute und intensive Zusammenarbeit der Arbeitsagentur mit den Betrieben, so Lehmann. Auch die Zahl der Bewerber konnte trotz rückläufiger Schulabgängerzahlen um 4,9 Prozent auf 2930 gesteigert werden.
Mittel für Inklusionsprojekt
Interessiert waren die Mitglieder des Verwaltungsausschusses auch am Vortrag der Geschäftsführerin operativ der Arbeitsagentur, Annette Hanfstein, über das am 9. Januar begonnene gemeinsame Inklusionsprojekt der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim und der vier Jobcenter Calw, Freudenstadt, Pforzheim und Enzkreis. Über einen Zeitraum von drei Jahren stehen für dieses Projekt Mittel des Ausgleichsfonds von bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um verstärkt arbeitslose Menschen mit Behinderung in reguläre Arbeitsverhältnisse zu vermitteln. Abschließend berichtete Hartmut Stickel, Leiter Controlling, über den Stand der Zielerreichung im laufenden Kalenderjahr.
Der Verwaltungsausschuss hat die Aufgabe, die Agentur für Arbeit zu überwachen und bei der Erledigung ihrer Aufgaben zu beraten. Ihm gehören jeweils vier Mitglieder als Vertreter der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der öffentlichen Körperschaften an, die diese Aufgabe ehrenamtlich ausüben.
