Großer Besucherandrang beim Hamburger Fischmarkt / Üppiges Angebot wird lautstark präsentiert
Von Lothar Schwark
Freudenstadt. "Nicht weitergehen, ich brauch’ Dein Geld", ruft Wurst-Herby forsch in die Menschenmenge hinein. "Deutsche Äpfel aus Holland" preist hingegen Bananen-Fred lautstark an.
Ein durchdringendes Stimmengewirr dringt über den oberen Marktplatz. Es ist nicht zu übersehen und überhören: Der Hamburger Fischmarkt ist in Freudenstadt angekommen.
Das Wetter meinte es mit den Marktbeschickern am Eröffnungstag gut. Ab und zu sichtete man sogar einen Sonnenstrahl. Der Regen legte eine Pause ein. Bereits um 11 Uhr strömten scharenweise Menschen durch das Tor des Fischmarkts. Schließlich gab es zu Beginn für eine halbe Stunde Freibier und Matjes auf die Hand. Gegen 12 Uhr war die Marktfläche voll mit Besuchern, die den Feiertag zum Marktbummel nutzten. "Freudenstadt ist für uns ‘ne Hausnummer", sagt Bananen- Fred.
Ebenfalls schon seit 22 Jahren ist Aal-Hinnerk dabei, der den Besuchern seine Fische "ohne Fell und Knochen" anpries. "Überlegt nicht so lange, die Dinger wachsen noch und werden wieder teurer", rief Jak Peter inmitten seines Blumenmeers. Nudel-Kiri lockte seine Kunden mit markigen Sprüchen an.
Rund um den Leuchtturm konnte man Fischbrötchen mit Fischfilet, Krabben oder Matjes genießen. Neben Einheimischen schätzten auch viele Urlauber das üppige Angebot des Markts. So gab es unter anderem Kleiderwaren, Haushaltsartikel, Pferdebalsam und weitere Marktartikel. Die Kinder konnten sich derweil auf einem kleinen Karussell vergnügen. Bierkrugstemmen war am Donnerstagmittag angesagt.
Offiziell eröffnet wurde der Markt dann am Nachmittag von Vertretern der Stadt. Sie zeigten sich über Atmosphäre und Angebot erfreut und wünschten einen guten Marktverlauf Am heutigen Samstag steht ab 16 Uhr das Nachwuchs-Marktschreien an. Auch am morgigen Sonntag lockt der Hamburger Fischmarkt nochmals zum Besuch. Der Start verlief jedenfalls positiv. Dafür sprachen auch zahlreiche lächelnde Gesichter.