Rettungskräfte kümmern sich um 21-jährigen Patienten. Dessen Freunden geht Behandlung zu lange.
Freudenstadt - Eine Gruppe Männer hat am Mittwoch die Besatzung eines Rettungswagens in der Lange Straße bedroht und die ärztliche Behandlung eines Patienten behindert.
Um 16.20 Uhr wurde über Notruf das Lagezentrum des Pforzheimer Polizeipräsidiums darüber informiert, dass mehrere Menschen die Arbeit einer Rettungswagenbesatzung massiv stören würden und die Sanitäter bedroht werden. Daraufhin rückten zwei Einsatzfahrzeuge des Polizeireviers Freudenstadt aus.
15-Jährige geht dazwischen
Wie sich vor Ort herausstellte, behandelten die Sanitäter einen über Brustschmerzen klagenden 21-Jährigen. Dabei sollen seine beiden gleichaltrigen Freunde sowie ein 22-Jähriger in bedrohlicher und beleidigender Weise auf die Sanitäter eingewirkt haben. Offenbar ging ihnen die Behandlung des Patienten zu lange. Diese musste allerdings vor dem beabsichtigten Transport erst stabilisiert werden. Die Männer rissen mehrfach die Tür des Krankenwagens auf und störten so massiv die Arbeit der Rettungskräfte.
Der 22-Jährige hatte dabei bereits sein T-Shirt ausgezogen und forderte die Besatzung zu einer Schlägerei auf. Eine 15-jährige Zeugin zeigte dabei Zivilcourage, stellte sich dazwischen und konnte eine mögliche handfeste Auseinandersetzung verhindern.
Die Ermittlungen wegen Behinderung und tätlichem Angriff auf Hilfeleistende dauern an.