Dorfentwicklung: Viel Aufwand für drei Grundstücke / Ausschuss leitet Verfahren ein

Freudenstadt-Igelsberg. Hoffnung für Bauwillige in Igelsberg: Die Chancen stehen derzeit gut, dass die Stadt in absehbarer Zeit zumindest wieder drei Bauplätze für Häuser anbieten kann.

Erste Weichen stellte der Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt des Gemeinderats am Dienstag. Einstimmig verabschiedete die Runde ein städtebauliches Konzept. Jetzt kann die Stadt weitere Schritte in die Wege leiten, sofern der Ortschaftsrat Igelsberg sich dem Vorgehen anschließt; die Runde tagt am 23. Januar.

Städtebauliches Konzept klingt nach einer Planung im großen Stil. Unterm Strich sollen drei Baugrundstücke rausspringen – im Süden des Dorfs, in zweiter Reihe der Stutztalstraße und im Zwickel zwischen Hadergasse sowie Gerade Gasse gelegen. Seit anderthalb Jahren schon versuchen Stadt und Ortsvorsteher, Flächen zu bekommen, bislang vergebens. Im Ort warten Bauwillige teils seit Jahren auf ein Grundstück. Bislang habe es aber "Null Bereitschaft" der Eigentümer gegeben, Flächen zu verkaufen. "Damit läuft jede Initiative ins Leere", so Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung.

Stadt will Chance nutzen

Jetzt gibt es eine Chance. Und die Stadt will sie nutzen, wenngleich der Aufwand groß ist. Sie muss dafür sogar den Flächennutzungsplan ändern. Müller erklärte, die Verfahren für Flächennutzungsplan und Bauleitplanung sollten parallel angegangen werden, um möglichst keine Zeit zu vergeuden. Vorgesehen sei eine "einfache Erschließungsstraße".

Im Ausschuss wurde es begrüßt, dass sich endlich eine Lösung abzeichnet. Die Frage tauchte auf, wer denn die Bauplätze bekommen solle. In Igelsberg werde Wert darauf gelegt, dass Einheimische zum Zuge kommen, wurde bedeutet. Müller erklärte, die Stadt habe ein Mitspracherecht und sei bestrebt, "gemeinsam mit der Einwohnerschaft und dem Ortschaftsrat" eine einvernehmliche Lösung zu erzielen.