Hier soll ein Kreisverkehr entstehen. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Maßnahme am "Käppeleshof" beginnt noch in diesem Jahr / 22 Unfälle in sieben Jahren

Von Hartmut Breitenreuter

Horb/Freudenstadt. Die Kreuzung an der die Landesstraße 370, die Landesstraße 355 und die Kreisstraße 4706 in Richtung Altheim beim "Käppeleshof" vor den Toren Horbs zusammentreffen, wird durch einen Kreisverkehr ersetzt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe beabsichtigt diesen Knoten, an dem zwischen Januar 2003 und August 2009 22 Unfälle registriert wurden, noch in diesem Jahr auszubauen. Der Kreistag stimmte bei drei Enthaltungen zu, sich an den Ausbaukosten mit rund 104 000 Euro zu beteiligen. Weil im laufenden Kreishaushalt dafür keine Mittel eingeplant sind, erklärte sich das Regierungspräsidium einverstanden, dem Kreis seinen Anteil erst im nächsten Jahr in Rechnung zu stellen.

Obwohl er die Maßnahme eigentlich befürwortet, ärgerte sich Kreisrat Wolf Hoffmann (Grüne). Bereits in den 1980er-Jahren habe er auf die Gefährlichkeit dieser Kreuzung hingewiesen. Die Verkehrsschau habe aber einen Umbau abgelehnt, betonte er. Der Kreisverkehr sei wichtig, komme aber zu spät.

Kreisrat Peter Rosenberger (CDU) begrüßte den Ausbau und hoffte gleichzeitig, dass sich durch diese Investition nicht der Ausbau des "Rauhen Stichs" im Zuge der Bundesstraße 28 weiter verschiebt. Gleichzeitig erwähnte Peter Rosenberger, dass die Stadt Horb gerne den Knoten am "Kegelhof", etwa 50 Meter von dem neuen Kreisverkehr entfernt, umbauen möchte, das Vorhaben aber derzeit vom Land blockiert werde. Er bat den Kreis um Unterstützung, die ihm Landrat Klaus Michael Rückert auch zusicherte.

Kreisrat Klaas Klaassen (Freie Wähler) hatte ebenfalls die Befürchtung, dass sich durch den Bau des Kreisverkehrs der Ausbau des "Rauhen Stichs" verzögern könnte. Davon gehe er nicht aus, bemerkte der Landrat dazu.