Der pädagogische Mitarbeiter Hartmut Kretz mit dem Vorstandsteam Susanne Klumpp, Manuela Sacherer, Britta Müller, Steffen Gauß, Maike Kalmbach und dem Vorsitzenden des Kreisjugendrings, Klaus Kübler (von links) Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendschutz und Ehrenamt Schwerpunkte der Arbeit / Seminare finden im Raum Horb mehr Resonanz

Von Regina Schwenk

Kreis Freudenstadt. Die bisher erfolgreiche Arbeit weiterführen und ausbauen sowie an Präsenz und Profil in der Öffentlichkeit feilen – das war die Quintessenz der Delegiertenversammlung des Kreisjungendrings Freudenstadt, an deren Ende die Wiederwahl des gesamten Vorstands stand.

Zur Versammlung in den Räumen des Bezirkszentrums der Liebenzeller Gemeinschaft in Loßburg waren Vertreter der momentan 23 Mitgliedsvereine des Kreisjugendrings (KJR) geladen. Hartmut Kretz, pädagogischer Mitarbeiter des KJR, gab den Anwesenden einen Einblick in seine Arbeit der vergangenen zwölf Monate. Die inhaltlichen Schwerpunkte hätten auf der Unterstützung und Förderung des Jugendehrenamts sowie dem Jugendschutz im Vereinswesen gelegen, berichtete er.

Im Bereich des Jugendschutzes habe man mit dem Präventionsworkshop "Trinken bis der Notarzt kommt?" ein Konzept geschaffen, das auch in zwei Jahren noch Erfolg haben könne, so Kretz weiter. Fünf Mal sei der Workshop für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren seit November vergangenen Jahres bereits organisiert worden, zeigte sich Hartmut Kretz zufrieden.

An der in Kooperation mit Gemeinden und lokalen Partnern eingeführten Initiative "Jugendehrenamt wird anerkannt" beteiligen sich momentan die Kommunen Eutingen und Freudenstadt. Hintergrund der Initiative sei, den Jugendlichen für ihr ehrenamtliches Engagement öffentlich Anerkennung zu zollen. Ziel sei es, die Initiative auf weitere Kommunen im Landkreis auszudehnen, auch eine auf Vereine als Kooperationspartner zugeschnittene Variante sei denkbar, meinte Kretz.

Kassiererin Susanne Klumpp legte das Zahlenwerk vor. Der Überschuss für das vergangene Jahr fiel mit 172,75 Euro nicht gerade üppig aus. Vorsitzender Klaus Kübler bestätigte einen Trend, den auch Hartmut Kretz in seinen Ausführungen bereits angesprochen hatte. Im Raum Horb sei die Resonanz auf die Seminare, Workshops und Schulungen des KJR gut, in Freudenstadt dagegen nicht, so der Vorsitzende.

Der Kreisjugendring brauche ein schärferes Profil, müsse als "Kompetenzzentrum" wahrgenommen werden, so der Vorsitzende. Hierbei solle eine Umfrage unter den Mitgliedsvereinen bei der Bedürfnisermittlung helfen. Sei die Resonanz darauf gut, wolle man eine Ideenwerkstatt ins Leben rufen, erklärte Klaus Kübler. Die Vorstandswahlen gingen glatt über die Bühne. Klaus Kübler bleibt Vorsitzender, Manuela Sacherer seine Stellvertreterin. Susanne Klumpp wurde als Kassiererin wiedergewählt, Schriftführerin bleibt Britta Müller. Zu Beisitzern wurden Siegfried Kalmbach, Steffen Gauß und Maike Lambarth gewählt. Reinhold Gaiser und Friedrich Reuff wurden als Kassenprüfer bestätigt.

Landrat Klaus-Michael Rückert stieß mit etwas Verspätung zu der Versammlung, um sich am Schluss noch durch das Bezirkszentrum der Liebenzeller Gemeinschaft führen zu lassen.