Chefarzt Arnold. Foto: KLF Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktionstag: Chefarzt erklärt Symptome und Therapien / Freudenstädter Abteilung zertifiziert / Enge Kooperation mit Uni-Klinik

Kreis Freudenstadt. Einen "Tag gegen den Schlaganfall" gibt es am Mittwoch, 10. Mai, im Krankenhaus Freudenstadt.

Für etwa ein Drittel der betroffenen Patienten gehe ein Schlaganfall mit ausgeprägten Dauerfolgen einher, die eine selbständige Lebensführung erheblich beeinträchtigen, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik. Erich Arnold, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, gibt einen kurzen Überblick über Symptome, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten in Freudenstadt. Der Schlaganfall beruht entweder auf dem Verschluss eines hirnversorgenden Gefäßes oder – weniger häufig – einer Hirnblutung. Anzeichen eines Schlaganfall sind oft eine Eintrübung des Bewusstseins, Schwindel, Lähmungen, Taubheitsgefühl, Sprach- und Sehstörungen sowie ungewohnte starke Kopfschmerzen. Da die Aussichten auf einen Behandlungserfolg entscheidend vom Zeitfaktor abhängen, lautet der dringende Appell der Ärzte, bei solchen Symptomen den Patienten sofort ins Krankenhaus bringen zu lassen.

Das Krankenhaus Freudenstadt verfüge über alle Möglichkeiten für eine zeitgemäße Therapie des Schlaganfalls und wurde kürzlich dafür zertifiziert. Die zentrale Einrichtung dafür sei die Schlaganfallstation, in der Patienten ähnlich wie auf einer Intensivstation überwacht und behandelt werden können. Zur Untersuchung des Gehirns stehen Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und ergänzende Untersuchungen aus dem Bereich der Kardiologie zur Verfügung. Damit könnten die Informationen gewonnen werden, die für eine optimale Therapie erforderlich seien. Neurologen des Hauses stünden rund um die Uhr bereit, um bei Problemen eingreifen zu können. Insbesondere profitiere der Patient auch von der gemeinsamen Arbeit des Neurologen und des Internisten. Patienten, die gleichzeitig an anderen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Herzschwäche leiden, könnten so umfassend betreut werden. Da das Krankenhaus Freudenstadt an die Universitätskliniken in Tübingen angebunden ist, können Patienten für eine hochspezialisierte Behandlung umgehend verlegt werden.

Da vorbeugen besser sei als behandeln, empfehlen die Ärzte eine gesunde Lebensführung: Verzicht auf Rauchen und übertriebenen Alkoholkonsum, Verhütung von Übergewicht, regelmäßiges Ausdauertraining und Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt.