Darauf wird auch die Bürgeraktion ein Auge haben. Sprecherin Bärbel Altendorf-Jehle ist trotz eines Sitzes weniger mit der Wahl im "großen und ganzen" zufrieden. Die Wiederwahl der drei bereits im Gremium vertretenen Mitglieder sein ein großer Vertrauensbeweis. "Darüber freuen wir uns riesig." Dass darüber hinaus mit Bernd Wetzel und Esther Kießling zwei neue hinzukommen, wertet Altendorf-Jehle als Erfolg und Beweis dafür, dass die Liste gerade bei der kritischen Diskussion um den Nationalpark glaubwürdig geblieben sei.
Nationalpark und Freibad – zwei Themen, die im vergangenen Jahr in zwei Bürgerbefragungen mündeten und deren Ergebnis in den Fraktionen lange Zeit heiß diskutiert wurden. Man darf Spekulieren, ob diese Themen zuletzt den Freien Wählern bei der Kommunalwahl in die Hände spielten. "Möglich", sagt Beate Gaiser, nicht nur Stimmenkönigin bei den Freien Wählern, sondern der gesamten Gemeinderatswahl, gestern auf Nachfrage. Die Freien Wähler hatten sich in beiden Fällen hinter die Mehrheit gestellt. Populistisch nennen das die einen, Gaiser erklärt: "Wenn man schon die Bürger fragt, sollte man diese Stimme auch berücksichtigen." Da könne man nicht, wenn einem das Ergebnis nicht passt, sagen, es handle sich ja nicht um einen Bürgerentscheid.
Den Erfolg der FWV sieht Gaiser auf mehrere Pfeiler gestützt. "Wir haben gute an Kandidaten geboten, die alle Sparten der Bevölkerung repräsentieren." Das sei auch Fraktionskollege Hermann John zu verdanken. Ihren eigenen Rekord mit 6081 Wählerstimmen führt Gaiser auf ihr soziales Engagement zurück, und nicht zuletzt darauf, dass sie sich nicht verbiegen lasse. Gerechnet habe sie damit aber nicht. "Ich war schon wahnsinnig platt", gesteht sie. Schade sei allerdings, dass es außer ihr und Beate Gernsheimer nicht noch eine Frau für die Freien Wähler in den Gemeinderat geschafft habe.
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