Rückert hatte eine Erhöhung der Kreisumlage um 3,6 Prozentpunkte beantragt. Der Kreis erhoffte sich dadurch Mehreinnahmen von sechs Millionen Euro. Das Geld war für Investitionen in Krankenhaus-Teilneubau und Ausbau des Glasfasernetzes vorgesehen. Beide laufenden Projekte seien von zentraler Bedeutung für den gesamten Kreis.
Jetzt soll die Kreisumlage um 1,7 Prozent angehoben werden. Beim Breitbandausbau könne die Finanzierung gestreckt werden. Deshalb sei es "ausnahmsweise vertretbar", knapper zu kalkulieren. Der Kreis peile einen akzeptablen, wenngleich "nicht perfekten" Haushaltsplan für 2021 an. "Ich hoffe, dass wir das damit noch wuppen können", so Rückert. Die November-Steuerschätzung liege noch nicht vor. Er kündigte jedoch an, dass die Mittel für die beiden Multi-Millionen-Projekte spätestens ab 2022 aufgebracht werden müssten.
Rückert, der sich in zweiwöchige Reha verabschiedete, sagte, er mache sich wegen Corona Sorgen: um die Gesellschaft, um Hotellerie und Gastronomie und um psychisch kranke Menschen. Mitarbeitern der Gastronomie nutze Kurzarbeitergeld wenig, wenn Schichtzuschläge und Trinkgelder wegbrächen. Er hoffe, die Bundes- und Landesregierungen träfen am Mittwoch kluge Entscheidungen, die sich nicht nur an Infektionszahlen orientierten. "Und ich hoffe, dass das Weihnachtsfest nun in vernünftigem Maße eingeschränkt wird", so Rückert.
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