Stephan Wolf und Tom Anger von der Feuerwehr Freudenstadt und Ludger Niehues von der Firma Oest mit dem neuen Rauchsimulator. Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Rauchsimulator schafft realistische Bedingungen

Freudenstadt. Wenn es mal nicht im Ernstfall qualmt, kann die Feuerwehr Freudenstadt jetzt Rauch simulieren. Um bei Brandschutz- und Notfallübungen möglichst realistische Bedingungen für das Einsatzteam zu simulieren, werden meist große Anstrengungen unternommen. Dabei kommen hierbei auch Rauchsimulatoren zum Einsatz.

Ein solches Gerät erhielt die Freiwillige Feuerwehr Freudenstadt als Spende der Firma Georg Oest Mineralölwerk aus Freudenstadt überreicht. "Rauchsimulatoren sind bei unseren Übungseinsätzen wichtig", betont Abteilungskommandant Tom Anger. "Mit Atemschutzgeräten trainieren wir regelmäßig den Ernstfall, denn häufig ist die Rauchbildung in geschlossenen Räumen so stark, dass man wie vor einer Wand steht." Um so eine Situation mit voller Atemschutzausrüstung meistern zu können, müsse man üben, ergänzt sein Kollege Stephan Wolf, stellvertretender Abteilungskommandant.

Mit dem neuen, zusätzlichen Gerät geht das besser als bisher. Der kleine schwarze Generator erzeugt mittels einer speziellen Flüssigkeit in kürzester Zeit enormen Rauchnebel, der sich wie echter Rauch bei einem Brand verhält. Die dabei eingesetzte Flüssigkeit ist biologisch abbaubar, nahezu geruchslos und löst sich rückstandsfrei auf, betont der Hersteller.

Ludger Niehues, Geschäftsführer der Firma Oest, überreichte das neu angeschaffte Gerät und dankte der Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit. Man stehe in engem Kontakt und führe regelmäßig gemeinsame Aktionen durch. Bei der letzten großen Einsatzübung im neuen Lager- und Logistikzentrum des Unternehmens sei man auf die notwendige Anschaffung eines neuen Rauchsimulators zu sprechen gekommen. "Wir haben damals spontan die Kostenübernahme zugesagt", so Niehues. Bei einem Funktionstest zeigten sich alle beeindruckt. Die Rauchbildung war so stark, dass Abteilungskommandant Anger vorsichtshalber in der Rettungsleitstelle Bescheid gab, dass es sich um keinen echten Brand handelt. Denn sicher ist sicher.