Feuer droht auf landwirtschaftliches Anwesen in Dietersweiler überzugreifen. Feuerwehr kann Schlimmeres verhindern.
Freudenstadt-Dietersweiler - Die Feuerwehren aus Dietersweiler und Freudenstadt wurden am Dienstag gegen 17 Uhr zu einem Brandeinsatz in die Langenbergstraße in Dietersweiler gerufen. Gemeldet war ein brennender Strohballen.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stellte sich die Lage jedoch dramatischer dar. Rund um ein landwirtschaftliches Anwesen außerhalb des Orts standen mehrere Strohballen in Flammen, und das Feuer drohte auf das Gebäude, in dem Rinder untergebracht waren, überzugreifen, berichtet die Feuerwehr. Umgehend wurde für die Feuerwehr Freudenstadt Vollalarm ausgelöst und zur Verstärkung die Abteilung Wittlensweiler angefordert. Fast zeitgleich mit der Feuerwehr war auch der Landwirt an der Einsatzstelle eingetroffen. Vermutlich vor Aufregung konnte er sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitg abbremsen, das frontal gegen einen Balken des Stallgebäudes prallte. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt, der Fahrer blieb unverletzt. Gemeinsam mit der Feuerwehr konnten alle etwa 30 Tiere aus dem Stall auf die angrenzende Weide getrieben werden.
Die Flammen hatten teilweise schon Heu im Gebäude in Brand gesetzt. Dank eines massiven Löschangriffs konnte das Feuer aber eingedämmt werden, ehe die Flammen auf das gesamte Gebäude übergriffen. Die Feuerwehren aus Freudenstadt, Dietersweiler und Wittlensweiler waren mit zehn Fahrzeugen und rund 50 Mann unter dem Kommando von Florian Möhrle im Einsatz. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Markus Megerle war vor Ort, um die Einsatzleitung zu unterstützen. Der Knecht des Landwirts, der die Tierrettung unterstützte, wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Freudenstadt gebracht.
Laut Polizei hat ein zündelndes, fünfjähriges Kind den Brand ausgelöst. Die Ermittlungen dauern noch an.