Freudenstadt. Das dritte Freudenstädter Jugendforum haben die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, darin bekräftigt, einen Jugendrat zu fordern. Ein demokratisch gewählter Jugendrat müsse in Freudenstadt dringend eingeführt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Juso-Kreisvorsitzenden Fatih Ceylan. "Nur eine dauerhafte Vertretung der Jugend in der politischen Landschaft der Stadt garantiert die Aufmerksamkeit von Verwaltung und Gemeinderat", betont der Vorsitzende.
Das Jugendforum habe zwar, wie schon die beiden Vorgängerveranstaltungen in den Vorjahren, viele gute Ideen für Jugendliche zutage gebracht. Geschehen sei seither aber nichts. "Angesichts der Tatsache, dass inzwischen viele Große Kreisstädte in Baden-Württemberg auf einen Jugendrat nicht mehr verzichten wollen, verwundert es umso mehr, dass Oberbürgermeister Julian Osswald lediglich ein jährliches Jugendforum als Beruhigungspille durchführen lässt", so Ceylan weiter.
Das Modell des Freudenstädter SPD-Nachwuchses sieht unter anderem die Ausstattung des Jugendrats mit einem eigenen Budget vor. Außerdem sollen alle Gemeinderatsfraktionen aufgefordert werden, jeweils einen Jugendratsbeauftragten als Betreuer zu benennen.
Der stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende Michael Baldenhofer erklärte hierzu: "Die Gemeindeordnung räumt die Einführung eines Beteiligungs- und Anhörungsrechts von Mitgliedern des Jugendrats bei jugendrelevanten Tagesordnungspunkten des Gemeinderats ein. Das wollen wir auch in Freudenstadt erreichen."