Die 32 Siegerquadrate der einzelnen Kirchengemeinden, die beim Stationenlauf des Evangelischen Jugendwerks entstanden sind. Foto: EJW Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Evangelisches Jugendwerk veranstaltet Stationenlauf / Zugehörigkeit zu kirchlichen Gruppen soll gestärkt werden

Um die Zugehörigkeit zu den kirchlichen Kinder- und Jugendgruppen in der Zeit von Corona zu stärken, hatte das Evangelische Jugendwerk Freudenstadt (EJW) zu einer großen Outdoor-Aktion eingeladen, an der über 300 Teilnehmer mitmachten.

Freudenstadt. Mit einer digitalen Präsentation und Siegerehrung endete das große Outdoor-Spiel. Erstmals hatten die Verantwortlichen in den Osterferien zu einem großen Stationenlauf eingeladen, den Kinder und Jugendliche alleine oder gemeinsam mit ihren Familien durchlaufen konnten.

Teilnehmer aus elf Kirchengemeinden beteiligten sich an der Aktion in und um Aach, Baiersbronn, Dietersweiler, Glatten, Hallwangen, Igelsberg, Loßburg, Mitteltal, Obertal, Tumlingen und Pfalzgrafenweiler. Es galt versteckte Kisten zu finden, die mit einem Zahlenschloss versehen waren. Auf jeder Kiste waren Rätsel angebracht, mit denen der Zahlencode entziffert und damit die Kiste geöffnet werden konnte.

Ähnlich wie beim Geländespiel Geocaching enthielt jede Kiste einen Hinweis auf den Standort der nächsten Kiste sowie Teile des gesuchten Lösungssatzes "Jesus Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben". Wer es nach einigen Kilometern bis zur letzten Kiste geschafft hatte, wurde dort unter dem Motto "Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt" mit der Aufgabe überrascht, das darin befindliche Holzquadrat mit einem Bild zum Thema Ostern zu bemalen oder eine Kollage anzufertigen. Nach Ablauf der Aktion wurden in jeder der elf Kirchengemeinden drei "Siegerquadrate" prämiert, ehe aus allen vom Team des EJW pro Altersklasse jeweils ein Bezirkssieger ermittelt wurde.

Keine Jugendarbeitüber lange Zeit

Wie Bettina Morlock, Jugendreferentin beim EJW Freudenstadt, berichtete, hatte die Aktion auch das Ziel, die Zugehörigkeit zu kirchlichen Kinder- und Jugendgruppen gerade in Coronazeiten zu stärken und die einzelnen Jugendgruppen des Kirchenbezirks enger miteinander zu vernetzen. Denn, so Morlock: "In vielen Orten konnte über sehr lange Zeit keine Jugendarbeit stattfinden. Unser Ziel war es daher, die Jungscharen vor Ort zu stärken und zu zeigen, dass es uns noch gibt. Bewusst wurde den Kindern und Familien eine Outdoor- und keine Online-Aktion angeboten, für das ein Team von vier EJW-Mitarbeitern zuständig war.

In der Altersgruppe fünf bis sieben Jahre gewann Lina Wurster aus Igelsberg, in der Altersgruppe acht bis zehn Jahre konnten sich Rouven Hanfstein und Joel Ruoß, die beide zu Besuch bei der Oma in Baiersbronn waren, über einen Preis freuen, und in der Altersgruppe elf bis 13 Jahre wurde Franziska Ofzky aus Glatten Bezirkssiegerin.

Bettina Morlock bedauerte, dass keine offizielle Abschlussveranstaltung der Aktion möglich war. Im Namen des gesamten EJW-Teams betonte sie, dass dies keine mangelnde Wertschätzung gegenüber den Künstlern darstellte, sondern einzig den hohen Inzidenz-Werten geschuldet war.

Was den Blick auf die Inzidenzen anbelangt, hofft die Jugendreferentin, dass die geplanten Jungschar-Sommertage in der ersten Augustwoche stattfinden können. Damit solle den Kindern ein Stück Freizeitgefühl gegeben und deren Eltern eine gewisse Entlastung geboten werden. Anstatt den früher üblichen Jungschar Sommerlagern sind in diesem Jahr erneut Jungschar-Sommertage geplant. In acht Kirchengemeinden im Kreis Freudenstadt wird dabei für Kinder und Jugendliche eine Woche lang ein Tagesprogramm zu einer biblischen Geschichte angeboten.

In diesem Jahr steht die Jakobsgeschichte im Mittelpunkt. Ein Vorbereitungsteam ist bereits an den Planungen und Vorbereitungen, vor Ort kommen dann in den Sommerferien viele weitere Ehrenamtliche dazu.