Jürgen Dost (rechts) hatte viele Informationen über Holzdruck und Linoldruck. Foto: Lorek Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik- und Kunstschule eröffnet neues Domizil / Hobbykünstler stellen beeindruckende Arbeiten aus

Von Silvia Lorek

Freudenstadt. Mit Leben und vielen Kunstwerken erfüllt war das neue Atelier des Fachbereichs Kunst der Musik- und Kunstschule Region Freudenstadt bei seiner Eröffnung im Kunsthaus in der Hirschkopfstraße 4. Teilnehmer der Workshops und des offenen Ateliers zeigten sehenswerte Arbeiten, die im Laufe des vergangenen halben Jahrs in den Kursen entstanden sind.

Die Freudenstädter Künstlerin Gloria Keller, die das offene Atelier und die Mosaikwerkstatt leitet, zeigte sich begeistert von den vielen individuell gestalteten Kunstwerken. Die Teilnehmer waren dem Leitsatz "Der Kreativität freien Lauf lassen" auch beim Projekt "Farbenküche – malen wie die alten Meister" gern gefolgt und hatten nicht nur mit Farben, sondern auch mit verschiedenen Materialen experimentiert. Die Ergebnisse, die es in der Ausstellung zu bestaunen gab, waren groß- und kleinformatige Bilder in Acryl, Zeichnungen, Aquarelle aus dem Kurs von Josef Rues, Holzdrucke, Skizzen und Kalender aus der Druckwerkstatt von Jürgen Dost und das "Maskentheater" für Kinder von Mareile Bräutigam.

Hobbykünstlerin Annette Graubner hatte bei einem ihrer Acrylbilder sogar die Leinwand selbst hergestellt, mit Stoff bezogen und anschließend mit Farben gestaltet.

Andere Kunstwerke in der Ausstellung hatte sie mit einem Gemisch aus sanften Farbtönen in Weiß, Rot und Gelb, Sand und anderen Baumaterialen gestaltet und ihnen dadurch eine spezielle 3D-Struktur verliehen. Die Arbeiten seien "ganz spontan und von innen heraus entstanden", freute sich Graubner.

Von Bärbel Dingler-Meißner stach ein Bild ins Auge, das aus einem bemalten Bananenblatt entstanden war und einen angedeuteten Frauenkörper in Blautönen zeigt. Eine weitere Hobbykünstlerin, Jessica Mast, hatte viel Freude an der Farbe Blau und wie sie sich auf dem Bild, das ursprünglich ein Olivenhain sein sollte, entwickelte und durch das Hinzufügen von Kreide, Asche und Farben eine interessante Struktur erhielt. Alle Arbeiten der Teilnehmer spiegelten Experimentierfreude und die Lust an der Kreativität wider. Für die Besucher bestand die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit den Kursleitern und den Hobbykünstlern. Wer selbst künstlerisch aktiv sein wollte, konnte dies an einem Maltisch ausprobieren.

Im Untergeschoss gab Jürgen Dost im Gespräch viele Informationen zum Thema Holz- und Linoldruck. Auch für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt, und Herbert Hilbert ließ sanfte Musikstücke zur musikalischen Umrahmung auf dem Keyboard erklingen.

Für alle, die Lust auf die eigene Kreativität bekommen haben, bietet die Musik- und Kunstschule wieder neue Kurse und Workshops an.

Weitere Informationen: www.muk-fds.de