Der Flyer "40 Jahre Landkreis Freudenstadt – Wanderungen entlang der Landkreisgrenze" ist herausgekommen und wurde im Landratsamt vorgestellt. Unser Bild zeigt (von links) Erster Landesbeamter Klaus-Ulrich Röber, Pressesprecherin Sabine Eisele und Gunter Schön, Hauptfachwart Wandern beim Schwarzwaldverein als Koordinator des Wander-Projekts. Foto: Jetter

Wanderungen anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Landkreises entlang der Kreisgrenze beginnen.

Kreis Freudenstadt - "Wir bleiben in Bewegung", stellt Klaus-Ulrich Röber fest. Mit Wanderungen entlang der Grenze des Landkreises Freudenstadt wird das Jubiläum "40 Jahre Landkreis" im Wortsinn begangen. Bei einem Pressegespräch im Landratsamt wurde der neue Flyer, der alle Wanderungen beinhaltet, vorgestellt. "Der Landkreis Freudenstadt glänzt nicht nur mit einer beachtlichen Wirtschaftskraft, sondern auch mit einer vielfältigen und ursprünglichen Landschaft", stellt Freudenstadts Landrat Klaus Michael Rückert fest.

Und so war es fast selbstverständlich, dass bei einem internen Ideenwettbewerb im Landratsamt der Vorschlag auftauchte, im oder um den Kreis zu wandern und die schönen Seiten des Kreises zu erkunden.Der Vertreter des Landrats, Klaus-Ulrich Röber, schwärmte gar: "Ein Landkreis, der unheimlich viel besitzt."

Und beim Wandern erfahre man die unterschiedlichsten Dinge. Röber bekennt: "Ich bin vor 31 Jahren in den Landkreis Freudenstadt gekommen, und der Kreis Freudenstadt ist meine Heimat geworden." Ein Landkreis, auf den man stolz sein könne. Das wiederum sei eine Erfahrung, die jeder bei der Landkreisumwanderung aufs neue machen könne.

So sei es nach der Entstehung der Idee keine Frage gewesen, auf die Wandervereine im Landkreis zuzugehen und die Veranstaltungsprofis zu bitten, ihren Teil zu der Umsetzung beizutragen. Schwäbischer Albverein und Schwarzwaldverein ließen sich gern einbinden und stellten ihr Know-how zur Verfügung.

Bei einer Koordinations-Besprechung mit den Verantwortlichen aus den Wander-Ortsgruppen wurde die Strecke inklusive der Terminierung festgelegt. So ist der Start der ersten Etappe am Samstag, 6. April, in Empfingen, um von dort nach Eutingen zu wandern. Da trifft man sich um 9 Uhr am Feuerwehrmagazin Empfingen und nimmt dann 19,5 Kilometer unter die Beine. Der Schwäbische Albverein Horb ist an diesem Tag für den Ablauf und die Führung der Wanderung verantwortlich.

Man kann sogar das Deutsche Wanderabzeichen erwerben

Die zweite Etappe der Umwanderung des Landkreises schließt sich dann am Samstag, 27. April, an. Da lautet die Tour Eutingen – Neu Nuifra, die Strecke beträgt 18,9 Kilometer. Ausrichter sind an diesem Wandertag die Schwarzwaldvereine Horb und Altheim.

So setzen sich die Etappen fort: Insgesamt sind es zwölf, die letzte Etappe findet am Samstag, 26. Oktober, statt und führt von Dettingen nach Empfingen. Hier schließt sich der Kreis in doppeltem Sinne. Wer alle zwölf Etappen mitmacht, hat 196 Kilometer zurückgelegt. Auch ein geografisches Schmankerl ist enthalten: Am 29. Juni, während der fünften Etappe, erreicht der Wandertross im Mummelseegebiet den Dreifürstenstein, mit 1151 Metern der höchste Punkt Württembergs. Da wird MdL Norbert Beck mitwandern, wie während des Pressegesprächs bekannt wurde.

Gestartet wird stets um 9 Uhr, manche Überraschung der Verantwortlichen darf erwartet werden. So bringen sich die Gemeinden auf unterschiedliche Weise ein – mit einer Kaffeetafel vor dem Wanderstart zum Beispiel. Ein kostenfreier Rücktransfer per Bus ist täglich um 18 Uhr. Hier hat sich Geschäftsführer und Kreisrat Franz Schweizer, Waldachtal, in der Organisation engagiert.

Gunter Schön, Hauptfachwart Wandern beim Schwarzwaldverein und ein erfahrener Wanderexperte, führt bei dem Projekt Regie. Er weist darauf hin, dass bei der Beteiligung die Möglichkeit besteht, das Deutsche Wanderabzeichen anhand eines mitgenommenen Ausweises zu erwerben.

Pressesprecherin vom Landratsamt, Sabine Eisele, macht darauf aufmerksam, dass der Flyer im Landratsamt, in den Rathäusern und bei den Wandervereinen erhältlich ist. Klaus-Ulrich Röber, der wie Landrat Rückert so oft wie möglich mitwandern möchte, stellt in Vorfreude und mit Optimismus fest: "Zwölf gute Sonnentage sind bestellt."

Weitere Informationen: www.landkreis-freudenstadt.de