Der neue Dekan des evangelischen Kirchenbezirks, Werner Trick, vor dem Portal der Stadtkirche. Er freut sich auf seine Aufgaben in Freudenstadt. Foto: Brocke Foto: Schwarzwälder-Bote

Werner Trick ist neuer Dekan des Kirchenbezirks Freudenstadt / Amtseinsetzung mit Festgottesdienst am Sonntag

Von Claudia Brocke

Freudenstadt. Werner Trick, neuer Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Freudenstadt, freut sich auf seine neue Aufgabe. Am Sonntag wird der 54-Jährige in sein Amt eingeführt.Fremd sind dem sympathischen Pfarrer die Aufgaben, in die er am Sonntag ab 17 Uhr in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche eingesetzt wird, nicht. Seit dem Jahr 2000 war er Dekan in Neuenbürg. Noch elf Dienstjahre hat er vor sich. Für ihn und seine Frau sei es ein guter Zeitpunkt gewesen zu überlegen, ob es gut ist, insgesamt 23 Jahre an der selben Stelle zu bleiben. "Ich wusste, wenn ich noch einmal wechseln will, dann ist das jetzt der richtige Moment", erklärt Trick.

Auch der Kirchenbezirk Freudenstadt, so sehr er sich in den letzten zwölf Jahren verändert haben mag, ist dem zukünftigen Dekan vertraut: Von 1988 bis 2000 war er Gemeindepfarrer in Wittendorf und Lombach.

Damals wie heute ist es ihm ein besonderes Anliegen, Menschen zu begleiten, sie zu fördern und sie wertzuschätzen. "Natürlich habe ich nicht immer sofort für ein Gespräch Zeit", so der zukünftige Dekan, aber man könne ja einen Termin vereinbaren. "Ich möchte da sein für die Menschen", betont der Seelsorger.

Seine theologische Ausbildung absolvierte Werner Trick in Tübingen und Heidelberg. Sein Vikariat verbrachte er in Schorndorf. Anschließend arbeitete der Theologe als Studienassistent im Tübinger Albrecht-Bengel-Haus, wo er die Studierenden seelsorgerlich begleitete, sie im Fach Systematik in der Examensvorbereitung unterstützte und mit den angehenden Pfarrern auf Gemeindebesuchen das zukünftige Arbeitsfeld praktisch erkundete. Nach dem Gemeindepfarramt und der ersten Dekansstelle will er in Freudenstadt mit der bisher gewonnenen Erfahrung die neuen Aufgaben in Angriff nehmen.

Seine Frau Marlene wird ihn weiterhin bei dieser Aufgabe unterstützen, aber auch wie bisher eigene Schwerpunkte setzen. Sie ist ebenfalls Theologin, hat aber nach dem Examen wegen der Kinder die Arbeit als Gemeindepfarrerin nicht aufgenommen. Zur Zeit unterrichtet die vierfache Mutter noch zwei Abiturklassen am Neuenbürger Gymnasium in Religion. Außerdem ist sie in der evangelischen Frauenarbeit aktiv. Die Kinder sind inzwischen alle aus dem Haus. "Es ist eine große Umstellung, dass wir ohne unsere Kinder ins Dekanat einziehen", so Werner Trick.

Wenn der zukünftige Dekan frei hat, genießt er es, zusammen mit seiner Frau Rad zu fahren, zu wandern oder ein gutes Buch zu lesen. Neben theologischer Literatur schätzt Trick Biografien von Politikern. "Ich lese von deren Erfahrungen und überlege mir, wie ich das eine oder andere für mich umsetzen kann", so der Freudenstädter Neubürger.

Der Wunsch des zukünftigen Dekans für die kommenden Dienstjahre ist, dass Gott seine Arbeit zum Gewinn für die Gemeinden werden lässt. "Und ich wünsche mir, dass wir einladende Gemeinden sind, in denen Menschen auf dem Weg des Glaubens gestärkt werden."