Der Hund, der den Giftköder gefressen hat, ist weiterhin in Behandlung. (Symbolfoto) Foto: Faber/Fotolia

Nach Giftköder-Fall in Wittlensweiler meldet sich Leserin aus Grüntal. Erneut hat es Hund erwischt.

Freudenstadt-Grüntal - Nach dem bekannt gewordenen Giftköder-Fall in Wittlensweiler meldet sich eine Leserin aus Grüntal bei unserer Zeitung: Auch ihren Hund hat es erwischt.

Am 15. Januar sei sie mit ihrem Hund in Richtung Wittlensweiler am Waldrand spazieren gegangen. Nach dem Gassi gehen habe sich das Tier übergeben. "Ich habe die Reste zunächst weggekehrt. Es kann ja immer mal sein, dass ein Hund etwas Falsches frisst", erinnert sich die Besitzerin. Dann habe das Tier aber angefangen, Blut zu spucken. Sie brachte ihren gerade einmal 13 Monate alten Hund sofort zum Tierarzt.

"Mein Hund hat sehr gelitten", berichtet die Halterin, und wirkt nach wie vor geschockt von den Ereignissen. Er habe Infusionen bekommen und sei weiterhin in Behandlung. "Die Blutwerte stimmen immer noch nicht." Auch sei ihr Hund nicht mehr so fit wie früher, erklärt die Besitzerin. Er habe Schäden an der Leber und an der Bauchspeicheldrüse erlitten.

Ihr Mann habe zwei Tage nach dem Vorfall Anzeige bei der Polizei erstatt. Doch ohne Beweise – beim Absuchen des Weges hatte die Hundehalterin keine weiteren Giftköder gefunden – könne auch die Polizei nichts unternehmen.

Die Besitzerin vermutet, dass bei den Tätern so ein Hass auf Hunde besteht, weil einige Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht entfernen. "Wir sind da aber vorbildlich", betont sie.