Überall gelten Abstands- und Hygieneregeln, auch in den Kursräumen der Kreisvolkshochschule. Für ihre Einhaltung sorgen unter anderem (von links) KVHS-Direktor Sascha Falk, Fachbereichsleiterin Elke Stehle (Dritte von links) sowie die Mitarbeiterinnen Barbara Quintus und Alena Eberhardt. Foto: Keck

Ab dieser Woche wieder Publikumsverkehr. Einige Angebote fallen nach Corona ganz weg.

Freudenstadt/Horb - Die Kreisvolkshochschule startet nun wieder mit dem Unterrichtsbetrieb – jedoch eingeschränkt und mit ausgefeiltem Schutz- und Hygienekonzept.

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Ab Montag, 15. Juni, ist wieder Publikumsverkehr bei den Kreisvolkshochschulen Freudenstadt und Horb möglich, und zwar zu den üblichen Geschäftszeiten. Empfohlen wird dringend, Gesprächstermine telefonisch oder mit E-Mail zu vereinbaren, damit die üblichen Abstands- und Hygieneregeln nicht unterlaufen werden. "Wir wollen unbedingt vermeiden, dass die Leute auf engem Raum vor dem Sekretariat zusammenkommen", so KVHS-Direktor Sascha Falk im Pressegespräch.

Deutlich abgespecktes Unterrichtsprogramm

Obwohl die Bildungseinrichtung wieder durchstarten kann, gibt es nur ein deutlich abgespecktes Unterrichtsprogramm. Vor geraumer Zeit sind die berufsbezogenen Angebote und Integrationskurse im Rahmen der Bevorzugung bereits angelaufen. Die Rede ist nunmehr von vier Kursen in Horb und sieben in Freudenstadt. Beratung für Neuanmeldungen ist ausschließlich auf Terminabsprache möglich.

Die beliebten Gesundheits- und Bewegungskurse, ausgenommen Reha, werden vor dem Herbstsemester nicht mehr angeboten. Zum einen seien die Abstandsvorschriften im Haus schlichtweg räumlich nicht einhaltbar. Zum anderen sei es ungewiss, welches Ergebnis notwendige Absprachen mit Dozenten und Teilnehmern zeitigen würden. Beide Seiten könnten nämlich zu dem Entschluss kommen, unter den gegebenen Umständen keinen Unterricht geben beziehungsweise genießen zu wollen.

Keine Mittwochs-Akademie und offene Präsenzveranstaltungen

Unter dieser Prämisse stehen auch jene Angebote, die bereits vor den Corona-Einschränkungen begonnnen haben. Dazu gibt es ein Schutzkonzept, das auf die jeweiligen Räume abgestimmt sind. Hinreichend informiert sind alle Kursleiter. Sie unterzeichnen eine Corona-Hygienevereinbarung mit der VHS.

Corona zum Opfer gefallen ist hingegen die Mittwochs-Akademie mit ihren rund 30 Seminaristen. Noch ganz gestrichen sind außerdem offene Präsenzveranstaltungen. Wer beispielsweise ein Seminar besuchen will, muss sich mit dem Kursleiter beziehungsweise den Fachbereichsleitern absprechen.

Nach jedem Unterricht werden die Kontaktflächen des genutzten Mobiliars sprich Tische und Stühle desinfiziert. Außerdem sorgt eine tägliche zusätzliche Zwischenreinigung für weitergehenden Infektionsschutz. So sieht sich die Kreisvolkshochschule gut gerüstet für ihren Bildungsauftrag – selbst in schwierigeren Zeiten.

Das Herbstprogramm steht ab dem 7. September zur Verfügung. Der Semesterstart ist für den 28. September vorgesehen.  Informationen sind zu erhalten bei den Geschäftsstellen Freudenstadt (Telefon: 07441/920 14 44, E-Mail: fds@vhs-kreisfds.de) und Horb (Telefon: 07451/907 14 88, E-Mail: horb@vhs-kreisfds.de) sowie unter www.vhs-kreisfds.de.

Info: Schutz- und Hygienekonzept

Ein dezidiertes Schutz- und Hygienekonzept der Kreisvolkshochschule auf der Basis von amtlichen Verordnungen und Empfehlungen des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg regelt den Unterrichtsbetrieb und den Kundenverkehr. Beispielsweise existiert für das Betreten des Kreishauses in Freudenstadt (nur über die Turnhallestraße) und das Verlassen des Gebäudes (ausschließlich über den Haupteingang zum Kreishaus in der Landhausstraße) eine Einbahnregelung. Die Pfeilbeschilderung ist in Deutsch und Englisch angegeben.

Grundsätzlich besteht keine Pflicht, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist möglichst überall einzuhalten. Das gilt auch für das Aufsuchen der Sanitäranlagen. Den Vorschriften entsprechend, sind die Arbeitsplätze in den Schulungsräumen ausgerichtet.

Auch für die 13 Außenstellen der Kreisvolkshochschule gibt es eine ganze Reihe von Handlungsempfehlungen. Sie werden mit den Gemeindeverwaltungen abgestimmt. Die zulässige Höchstzahl der Teilnehmer bei Seminaren hängt von der Raumgröße ab. Ist das Maximum erreicht, können keine weiteren Interessenten aufgenommen werden.