Heizung erhält neue Regel- und Leittechnik

Freudenstadt. Die Heizung im Freudenstädter Stadthaus bekommt eine neue Regelanlage für rund 60 000 Euro. "Der Störungsgrad ist nicht mehr verträglich, und jedes Mal muss der Kundendienst ran", berichtete Bauamtsleiter Rudolf Müller in der Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Umwelt (AIU).

Die Heizung des Stadthauses wurde im Jahr 2009 erneuert. Obwohl damals schon Mängel und Ausfälle an der Steuerung bekannt waren, wurde auf den Austausch der Regelanlage verzichtet, berichtete Müller weiter. Doch jetzt muss die Technik ausgetauscht werden und zwar möglichst schnell, noch vor Beginn der Heizperiode.

Die Stadt hatte die Arbeiten ausgeschrieben. Das günstigste Angebot der Firma Braun aus Baiersbronn belief sich auf 60 579 Euro. Daraufhin entschied sich die Verwaltung, den Einbau einer Gebäudeleittechnik aus der Wertung herauszunehmen, weshalb sich die Kosten auf 54 175 Euro reduzierten. Finanziert werden soll die Regelanlage mit 40 000 Euro, die im Verwaltungshaushalt eingeplant sind, sowie 14 175 Euro aus dem Deckungskreis für den Gebäudeunterhalt.

Die Stadt sehe im Moment keinen Nutzen in der Leittechnik, erläuterte Müller den Grund für die Herausnahme. Das sahen jedoch die Ausschussmitglieder nicht so. Stadtrat Friedrich Wolf (Freie Wählervereinigung) bemerkte, dass irgendwann die Leittechnik ohnehin eingebaut werden müsse. Später werde sie dann vermutlich teurer als rund 6000 Euro.

Das sah Oberbürgermeister Julian Osswald im Prinzip genauso. "Wir sind aber immer am knapsen", schilderte er die Haushaltslage der Stadt. Die Herausnahme der Leittechnik sei eine rein monetäre Entscheidung. Stadtrat Wolf stellte daraufhin den Antrag, die Leittechnik im Leistungsumfang zu belassen.

OB Julian Osswald warf ein, dass diese zusätzlichen 6000 Euro aber nicht auch noch aus dem Topf für den Gebäudeunterhalt entnommen werden können. Der AIU stimmte einstimmig für den Einbau der Regelanlage samt Leittechnik für insgesamt 60 579 Euro.