Die neu getauften Schneeberg-Hexen präsentieren sich stolz mit ihren Masken. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Grenzweg-Sinfoniker spielen fetzig beim Abstauben auf

Freudenstadt-Kniebis. Mit Hästaufe und Maskenabstauben starteten die Kniebiser Schneeberg-Hexen in die neue Fasnetssaison. Fünf neu getaufte Schneeberg-Hexen können sich in dieser nun erstmals im neuen Gewand austoben.

Vorstand Martin Haist freute sich, das viele Mitglieder trotz Dauerregens zur Hexenschänke gekommen waren. Während es drinnen gemütlich warm war, loderte draußen ein wärmendes Lagerfeuer.

Fetzig und mit viel Schwung läuteten die Grenzweg-Sinfoniker unter Leitung von Marcel Müller die neue Saison ein. Unüberhörbar schallte ein dreifaches "Schneeberg-Hexen" über den badischen Kniebis, auf dem noch teilweise Schnee lag.

Vor der Hästaufe ging Haist auf Aktivitäten der zurückliegenden Saison ein, darunter auch den neuen Hexenwagen. Bevor die Täuflinge ihre Masken überziehen durften, hatten sie einige Fragen zu beantworten.

So zum Beispiel, dass der Verein im Jahr 2000 gegründet wurde und bei leicht wachsender Tendenz derzeit 63 aktive Mitglieder im Alter zwischen 18 und 62 Jahren zählt. Danach mussten sie den schaurig schmeckende Hexentrunk, eine Mixtur aus Alkohol, Knoblauch, Zwiebeln und weiterer Feinheiten, zu sich nehmen.

Mixtur von Trank bleibt geheim

Die genaue Mischung bleibe geheim, sagte Haist, der danach Benjamin Braun, Chris Klaisle, Philippe Schall, Caro Preinesberger und Sarah Preinesberger zu neuen Schneeberg-Hexen ernannte. Als Probehexen auf ein Jahr wurden Sabrina Scholz und Daniel Lieb aufgenommen. Die Masken der Täuflinge spiegeln die Hexen wider, die in den 1800er-Jahren rund um den Kniebis den Harztrieb vertrieben.

Um die 14 Ausfahrten bis in den Karlsruher und Stuttgarter Raum haben die Kniebiser Narren geplant. Bereits am Samstag, 13. Januar, sind sie bei der großen Veranstaltung der Grenzweg-Sinfoniker in der Kniebishalle als Gast dabei. Ebenso wollen sie bei der Hallenfasnet vom SVSZ Kniebis am 10. Februar in der Kniebishalle kräftig mitfeiern.

Den Fasnetsbeginn feierten die Hexen im Vereinsheim bis weit in die Nacht hinein.