Weihnachten ist und bleibt das Fest der Liebe. Foto: Schwarzwälder Bote

Weihnachtsmarkt: Erste Besucher bahnen sich bereits ihre Wege um die Stände, Bühnen und Attraktionen

Auf dem Marktplatz herrscht Sonnenschein statt Schneetreiben. Und trotzdem: Der Freudenstädter Weihnachtsmarkt lockte auch in diesem Jahr bereits während der ersten Stunden zahlreiche Besucher von Nah und Fern.

Freudenstadt. Hermann John, der die Organisatoren vom Stadtmarketing mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Marktmeister unterstützt, weiß, wie aufwendig die Planung eines solchen Markts ist: "Viele Märkte gehen nur wenige Tage. Der Freudenstädter Weihnachtsmarkt hingegen dauert zehn Tage. Bei dieser Dauer muss man auf vieles gefasst sein".

Europapark spendete viele LED-Lichterketten

Besonders stolz sei man, so John, auf die zahlreichen lokalen Beschicker und auch auf die Gastronomen, welche sogar gänzlich aus der Region stammen.

Einige der Teilnehmer halten dem Markt seit dem ersten Tag vor 35 Jahren die Treue. So zum Beispiel der Betreiber eines Duftölstands, der ausschließlich auf dem Freudenstädter Weihnachtsmarkt präsent ist.

Besonders stolz sei man in diesem Jahr darauf, den Europapark im Boot zu haben. Dieser spendete 60 000 weihnachtliche LED-Lichter, die überall auf dem Gelände des Markts zu sehen sind, so Zoren Sipic, Geschäftsführer des Vereins Freudenstadt-Marketing.

Die ersten Gäste erkundeten bereits die Attraktionen des Markts. Für die beiden Freunde Cedrik Hellstern und Marco Pülscher war die Würstchenbude die erste Station. "Es ist traumhaft hier", schwärmt Cedrik genüsslich kauend. "Aber mit Schnee wäre es natürlich noch besser", ergänzt sein Kumpel Marco.

Ebenfalls schon am Schnabulieren ist das Ehepaar Callies aus Lauterbad. "Bevor es zum Glühwein geht, muss natürlich erst einmal eine Grundlage geschaffen werden", scherzt die Mann während seine Frau den Vergleich zu anderen Weihnachtsmärkten zieht: "Wir haben bereits einige Märkte besucht in diesem Jahr. Offenburg hat uns gut gefallen, in Freiburg konnten wir den Aufbau nicht so wirklich nachvollziehen. Deswegen sind wir froh, dass der Freudenstädter Weihnachtsmarkt so schön übersichtlich ist".

Auch das Kinder-Karussell hat bereits die ersten Fahrgäste zum Lächeln gebracht. Katrin Mößner, eine der danebenstehenden Mütter, erzählt: "Mit Kind ist so ein Weihnachtsmarkt natürlich immer eine besondere Herausforderung. Deswegen gab es zur Beruhigung zuerst einmal Würstchen mit Pommes. Und nun eine spaßige Runde auf dem Karussell für die Kleinen, damit ist auch mein Tag gerettet", lacht die junge Mutter aus Horb.

Auch das Wetter ist ein entscheidender Faktor

Dass so ein zehntägiger Weihnachtsmarkt einiges an Herausforderungen mit sich bringt, weiß Hermann John aus Erfahrung. "Aus diesem Grund haben wir beispielsweise die Gassen zwischen den Ständen sehr breit gelassen, damit im Falle von schweren Schneefällen Räumarbeiten mit dem Pflug möglich sind." Wettertechnisch seien die Organisatoren auf alle Eventualitäten gefasst.

u Am Rande