Foto: Stadler

Erstmals wird an drei Tagen gefeiert. Musik, Kulinarik und internationale Weinspezialitäten ziehen tausende Gäste an. 

Freudenstadt - Die Besucher waren begeistert und die Veranstalter zufrieden: Das Berghütten-Festival an der Berghütte Lauterbad war wieder ein voller Erfolg.

Zum vierten Festival an der Berghütte Lauterbad hatte sich Gastronom Steffen Schillinger wieder etwas Neues einfallen lassen. Beginn war bereits am Freitagabend, und neu im Programm war ein sehr gut besuchter Gottesdienst im Grünen am Sonntagvormittag.

Das Konzept reichte vom Jazzfrühstück über abendliche Live-Musik bis hin zu tanzbarer DJ-Musik und bot für jeden Geschmack das Richtige. Jedes Jahr drehen die Verantwortlichen rund um den Besitzer der Berghütte Lauterbad, Steffen Schillinger, ein wenig an den Schrauben und überarbeiten das bisher schon erfolgreiche Konzept des Berghütten-Festivals.

In diesem Jahr gab es gleich mehrere Neuerungen: Der Shuttle fuhr vom Stadtbahnhof Freudenstadt nur noch bis zum Parkplatz und nicht mehr bis hoch zur Hütte. Der 900 Meter lange Weg nach oben war mit bunten, auf dem Boden tanzenden Lichtern ausgeleuchtet.

Viele Besucher beim Gottesdienst

Die weitreichendste Veränderung war der Festival-Beginn bereits am Freitag. Schillinger war zufrieden damit und denkt daran, die Dauer des Fests auch im nächsten Jahr bei drei Tagen zu belassen. Neu war in diesem Jahr auch der Gottesdienst im Grünen. Rund 320 Gäste wurden am Sonntagvormittag gezählt. Zwei Akustik-Coverbands machten den Auftakt beim Berghütten-Festival, zu dem bereits ab Freitag in den frühen Abendstunden Besucherscharen auf dem Weg Richtung Hütte unterwegs waren. Gefeiert wurde am Freitag mit Musik bis Mitternacht.

Den Samstag eröffnete das gut besuchte Jazzfrühstück mit musikalischer Begleitung durch Rieke Katz. Am Nachmittag ging‘s mit Elektro- Chillout-House von "Eimerreis" weiter. Inzwischen hatte sich der Festivalbereich schon gut gefüllt, für die Musik war dann "Soulbar" verantwortlich, das sind Marco Selter und Michael Schwabe, die mit tollen Cover-Songs den Samstagabend einläuteten und zum Mitsingen und Tanzen animierten.

Das Sommerwetter mit Temperaturen weit über 20 Grad und auch die milde Witterung in der Nacht ließen die Gäste ausgiebig feiern. Angeheizt wurden sie mit Elektro-Beats von DJ Christein und "From Drop Till Dawn". Über den Skihang ertönte laut die Musik, gleichzeitig machte gekonnte Illumination den umliegenden Wald und auch die Hütte zu einer faszinierenden, nahezu mystischen Kulisse. Das Partyvolk hatte es sich rund um die Hütte gemütlich gemacht. Bistrotische luden ebenso zum Verweilen ein wie Decken, die Gäste mitgebracht hatten, um im Liegen die Musik zu genießen.

Die Lauterbadhütte wurde somit auch in diesem Jahr ihrem Motto "Ankommen und einfach genießen" gerecht. Das zeigte der große Zuspruch an Gästen, die friedlich bis spät in die Nacht miteinander feierten. Das Hütten-Festival fand am Sonntagmorgen seine Fortsetzung beim erstmals veranstalteten Gottesdienst. Die Kollekte, etwa 1000 Euro, geht an die Hospizgruppe Freudenstadt. Bis in die frühen Abendstunden ließen es sich die Besucher, manche waren mit dem Fahrrad gekommen, rund um die Hütte gut gehen. Sie genossen nicht nur das Wetter, sondern auch die gemütliche Atmosphäre auf dem Berg am Stokingerhang.

Ein mehr als 30-köpfiges Team sorgte für das Wohl der Gäste. An drei Weinständen luden erlesene Tropfen zum Genießen ein. Auf dem Festivalgelände waren ein Bierstand ebenso aufgebaut wie eine Cocktail-Bar und ein Stand, der Spirituosen anbot. Bei einem großen Speisenangebot musste niemand hungern.