Im Gespräch (von links): Zweitkandidatin Juliane Vees, Geschäftsführer Matthias Meier und CDU-Landtagskandidatin Katrin Schindele.Foto: CDU Foto: Schwarzwälder Bote

Wahlkampf: Schindele im Gespräch mit KLF-Geschäftsführung / Stipendien für künftige Ärzte

Freudenstadt. "Vakante Stellen werden so schnell wie möglich nachbesetzt", sagte Matthias Meier, Geschäftsführer der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt (KLF), in einem Gespräch mit der CDU-Landtagskandidatin Katrin Schindele und ihrer Zweitkandidatin Juliane Vees. Doch auch hier sei der Fachkräftemangel, wie in ganz Baden-Württemberg, deutlich zu spüren. Es gebe offene medizinische Stellen in allen Bereichen, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Kandidatin.

Katrin Schindele unterstütze daher die Idee eines Stipendiums, bei dem ein garantierter Studienplatz an der Universität mit einer zeitlich beschränkten Verpflichtung für einen bestimmten Arbeitsplatz verbunden wird. In anderen Bereichen machten sich Unternehmen diese Konstellation bereits zu Nutzen, beispielsweise durch ihre Kooperation mit den Dualen Hochschulen.

Katrin Schindele sieht hierin die Chance, Fachkräfte dann auch über ihre zeitliche Verpflichtung hinaus gewinnen zu können, wenn diese die Vorzüge des Kreises Freudenstadt schätzen gelernt haben. Eine weitere Möglichkeit sehe sie in der Telemedizin.

Passend dazu hatte Katrin Schindele in der vergangenen Woche zu einer digitalen Podiumsdiskussion "Gesundheitspolitik: Telemedizin oder E-Rezept?" eingeladen.

Matthias Meier setze sich für eine erweiterte, einjährige Pflegeschulung ein, um die Mitarbeiter besser auf die Herausforderungen vorbereiten zu können, heißt es weiter. Das vergangene Jahr habe zudem gezeigt, dass die Bereiche der gesundheitlichen Vorsorge und Versorgung nicht die finanziellen Zuwendungen erhalten, die sie bekommen sollten. Denn die Finanzierung der KLF sei knapp bemessen.

Trotz großer Belastung leisteten seine Mitarbeiter eine hervorragende Arbeit, sagte Geschäftsführer Matthias Meier. Das Arbeitspensum im medizinischen wie auch im pflegerischen Bereich habe seit Beginn des vergangenen Jahres massiv zugenommen, da die Corona-Patienten eine "Eins-zu-eins-Betreuung" benötigen.

Im Gespräch ging es auch um die Einschränkungen für Besuche bei den Patienten. Dabei wies Meier auch darauf hin, wie wichtig es sei, sich gegen Corona zu impfen.