Erstmals gehen alle Schulen an Start

Kreis Freudenstadt. Schirmherr der Schulolympiade ist Landrat Klaus Michael Rückert. Heutzutage verbrächten viele Kinder und Jugendliche viel zu viel Zeit vor Laptop, Tablet, Handy oder dem Fernseher, so Rückert in seinem Grußwort. "Wir müssen ihnen wieder den Spaß am Sport, den Spaß an Bewegung vermitteln." Die Schulolympiade eigne sich hervorragend dafür. Denn es gehe hier nicht in erster Linie darum, sportliche Spitzenleistungen zu vollbringen, sondern um die Freude an der Bewegung und das gemeinsam im Team. Umso erfreulicher sei es, dass sich zum ersten Mal alle 23 weiterführenden Schulen im Landkreis Freudenstadt angemeldet haben. Die Veranstaltung am Dienstag in Pfalzgrafenweiler dauert von 9 bis 14 Uhr. Jeweils zehn Kinder und Jugendliche von jeder Schule werden sich den Herausforderungen an den zehn Stationen stellen, teilen die Organisatoren mit.

Jedes Team besteht jeweils aus einem Jungen und einem Mädchen aus jeder Klassenstufe, wobei bei den Wettkämpfen an den zehn Stationen immer nur vier Jungen und vier Mädchen zum Einsatz kommen dürfen. Mindestens ein Mädchen oder Junge aus Klasse fünf muss an jeder Station zum Einsatz kommen. Dem Organisationsteam sei es sehr wichtig, dass gemäß dem Motto "Sport verbindet Schulen" der Spaß neben dem Wettkampf nicht zu kurz komme. Es werde auf klare und eindeutige Wettkampfregeln gesetzt. Die Schulolympiade solle auch ein Beitrag zur Werte- und Fairnesserziehung sein.

Für die Einhaltung der Regeln sorgen 35 ausgebildete Sportmentoren aus neun Schulen im Landkreis Freudenstadt. Die Teams kämpfen neben dem Wanderpokal der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Freudenstadt für den Gesamtsieger auch um insgesamt 160 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und 250 Urkunden, die in den getrennten Schulwertungen ausgegeben werden.

Lauf für guten Zweck

Immer mehr Schulen richten im Vorfeld der Schulolympiade interne Vorentscheidungskämpfe aus, um die vielseitigsten Sportler für den Wettkampf auszuwählen und auch bereits bekannte Stationen einzuüben, so die Veranstalter. Die Stationen eins bis acht werden allerdings erst am Veranstaltungstag in der Sporthalle bekannt gegeben. Die Stationen neun und zehn sind den Schulteams bereits aus den Vorjahren bekannt. An der Station neun absolvieren die Teilnehmer eine Sprint-Pendelstaffel, Station zehn ist eine Ausdauerstaffel, bei der die Schüler in der vorgegebenen Zeit von drei Minuten so viele Runden wie möglich laufen sollen. Station neun ist gleichzeitig ein Wohltätigkeitslauf. Die Volks- und Raiffeisenbanken spenden hierzu pro gelaufener Strecke 50 Cent. Das Geld geht an die Stiftung "Eigen-Sinn" aus Freudenstadt.

Wie jedes Jahr wird wieder eine neue Trendsportart vorgestellt, die im Sportunterricht oder auch im Ganztagsbetrieb an Schulen gespielt werden kann. Dieses Mal geht es um "Spikeball" (Info). Unter allen 23 Teams werden am Ende zwei Gutscheine verlost: ein Teamworkshop Fußballgolf vom Freizeitpark Rotfelden und ein Teamgutschein "Bubbleball" von der "Eventmeile1" in Altensteig.

Außerdem kommt ein Promi-Sportler. In den vergangenen Jahren waren Niklas Süle (FC Bayern, Fußball-Nationalmannschaft) und Christina Obergföll (Speerwurf-Weltmeisterin) dabei. Bei einer Autogrammstunde und einem Interview sind die Schüler den Promis dabei sehr nahe gekommen. Passend zur Handball-WM in Deutschland und Dänemark kommt Johannes "Jogi" Bitter vom TVB Stuttgart nach Pfalzgrafenweiler. Bitter ist Torhüter und wurde 2007 bei der Heim-WM Handball-Weltmeister. Überraschenderweise wurde er im Alter von 36 Jahren noch von Bundestrainer Christian Prokop als Ersatztorwart für die Handball-WM berufen. Das bedeutet, er wird zur Schulolympiade kommen, solange sich kein Stammtorhüter bei der WM verletzt.

Weitere Informationen: www.schulolympiade.com