Bereits Kinder lernen, wie sie bei kleineren Verletzungen Erste Hilfe leisten können. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Kreisverband bildet Schulsanitäter aus und gibt Kurse in Kindergärten

Kreis Freudenstadt. Zum weltweiten Erste-Hilfe-Tag am Samstag, 14. September, blickt der Kreisverband Freudenstadt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf ein bisher ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Aus- und Fortbildungen zurück.

Vor allem in der Kindergarten- und Schularbeit hat sich einiges getan, teilt das DRK mit. Das Team der Abteilung Ehrenamt und Bildung des Kreisverbands habe Anfang des Jahres ein neues Konzept umgesetzt.

Mit Erste-Hilfe-Ausbilderin Daniela Meiser als Ansprechpartnerin für Schulen und Kindergärten wurden bisher mehr als 300 Mädchen und Buben in den Kindergärten im Landkreis besucht und die Schulsanitätskonzepte an den Schulen im Landkreis erweitert.

Die drei- bis sechsjährigen Kindergarten-Kinder erführen spielerisch, was sie im Ernstfall unternehmen müssten. Sie lernten, was Hilfe bedeutet, und wie sie schon mit kleinen Handgriffen Großes bewirken könnten. So lerne jedes Kind, dass es im Ernstfall die "112" wählen solle und nicht auflegen dürfe. An einer Puppe zeige Daniela Meiser, wie Verbände angelegt und Pflaster aufgeklebt werden. Das Erlernte werde immer wieder mit Übungen vertieft.

Um die Schulsanitäter der acht DRK-Kooperations-Schulen im Landkreis zu unterstützen, stehe das DRK im ständigen Kontakt mit den Betreuungslehrern. In Dornstetten, Freudenstadt, Horb, Loßburg und Pfalzgrafenweiler würden regelmäßig Schüler zu Schulsanitätern ausgebildet. Erst im Februar sei in der Freudenstädter Kepler-Werkrealschule eine neue Schulsanitätergruppe gegründet worden. Jede Schule könne mitmachen. Der zuständige Lehrer erhält Schulungen vom DRK, so der Kreisverband. Ferner erhalte jede Schule einen Erste-Hilfe-Rucksack. Damit könnten Schulsanitäter bei kleinen Verletzungen im Schulalltag anderen helfen.

"Schulsanitäter lernen viel mehr als Erste-Hilfe", so Daniela Meiser. Es gehe um Werte, Sozialkompetenz und Selbstbewusstsein. "Das zieht sich durch das ganze Leben. Manche ergreifen später einen sozialen Beruf, weil sie schon früh in sozialen Bereichen mitgeholfen haben", sagt Maria Wingfield, stellvertretende Leiterin Soziale Dienste und Leiterin der Abteilung Ehrenamt und Bildung des DRK-Kreisverbands.  Kontakt: Telefon 07441/ 8 67 26 und E-Mail daniela. meiser@drk-kv-fds.de.