Am beruflichen Schulzentrum herrschte wegen Droh-E-Mails an zwei Tagen Aufregung. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Foto: Müller

Notwendige Daten in Sachen Droh-Mails gesichert. Ermittlungen können sich noch Wochen hinziehen.

Freudenstadt - Die Ermittlungen zu den beiden Droh-Mails an die Heinrich-Schickhardt-Schule können sich noch ein paar Wochen hinziehen, sagte Pressestaatsanwalt Frank Grundke von der Staatsanwaltschaft Rottweil. Die notwendigen Daten seien gesichert worden. Diese würden nun weiter verfolgt. Allerdings schloss Grundke nicht aus, dass das Verfahren irgendwann zu den Akten gelegt würde, sollte sich im Verlauf der Ermittlungen nichts Neues ergeben.

Zum Hintergrund: Am 6. und 8. Dezember waren morgens Droh-Mails bei der Heinrich-Schickhardt-Schule am beruflichen Schulzentrum eingegangen. Am 6. Dezember war die Schule vorsorglich geräumt worden. Polizisten waren mit schwerer Ausrüstung im Gebäude. Die Drohung war an diesem Tag noch unspezifisch und gegen einen oder mehrere Lehrer gerichtet.

Zwei Tage später war eine weitere Mail eingegangen, in der ein Lehrer bedroht wurde und zwei Schüler genannt wurden. Außerdem erhob der Verfasser schwere Anschuldigungen gegen einen Lehrer. Diese seien aber völlig aus der Luft gegriffen, es gebe keinerlei Anhaltspunkte dafür, betonte die Polizei. Auch beim Schwarzwälder Boten in Freudenstadt war die Mail eingegangen.

Der Inhalt der Mail verbreitete sich über den Nachrichtendienst WhatsApp schnell in der gesamten Region. Der Unterricht wurde im Lauf des Vormittags eingestellt.