Knuffige Laufenten am unteren Marktplatz: Auch der Stadtmarketingverein will sich strecken, um die coronabedingten Ausfälle zu kompensieren. Foto: Rath

Stadtmarketingverein startet Aktionen für Einzelhandel. Entscheidung über Großveranstaltungen fällt am Montag.

Freudenstadt - Wenngleich das Einkaufsverhalten noch nicht so ist, wie es sich die Freudenstädter Einzelhändler wünschen – die Kundenfrequenz steigt langsam an. Das freut auch die Geschäftsführerin des Vereins Stadtmarketing Freudenstadt, Kim Rulands.

Mit dem schönen Wetter ziehe auch wieder mehr Leben in die Stadt, und es seien vermehrt Touristen unterwegs, so die Geschäftsführerin. Dennoch gestalte sich die Situation für den Einzelhandel schwierig. "Die Schutzmasken sind ein Störfaktor", weiß Kim Rulands aus ihren Gesprächen mit Geschäftsinhabern.

Um die Einzelhändler zu unterstützen und das Einkaufsverhalten anzukurbeln, hat sich der Stadtmarketing-Verein für den Monat Juli die "SommerFreuden" mit insgesamt drei Aktionen ausgedacht – die "BonusFreuden", die "LosFreuden" und die "EisFreuden" (wir berichteten). Diese Aktionen sollen die Lange Einkaufsnacht ersetzen, die coronabedingt abgesagt werden musste.

Entscheidung über Kunsthandwerkermarkt mit verkaufsoffenen Sonntag noch offen

Was mit den restlichen Großveranstaltungen im Jahreskalender, wie dem Kunsthandwerkermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag Anfang Oktober und dem Weihnachtsmarkt, geschehen soll, darüber werden die Vorstandsmitglieder in ihrer Sitzung am Montag, 13. Juli, entscheiden. "Wir werden die Vorgehensweise der nächsten Wochen und Monate beraten", macht Rulands deutlich.

Sollte die aktuelle Corona-Verordnung auch noch im Oktober gelten, dann müsste auch der Kunsthandwerkermarkt abgesagt werden, weiß auch Thomas Aurich. Schließlich sind aktuell Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen verboten. Würde man die Veranstaltung jedoch so konzipieren, dass weniger Besucher kämen, dann blieben die Marktbeschicker aus, beschreibt der Vorsitzende des Stadtmarketing-Vereins die verzwickte Situation, macht aber deutlich: "Wir beschäftigen uns permanent mit diesem Problem."

Doch egal ob Großveranstaltung oder nicht: Es ist immer schöner, an dekorierten Schaufenstern vorbei zu schlendern. Aus diesem Grund werde sich der Verein Stadtmarketing Freudenstadt jetzt auch mit den leer stehenden Ladenflächen befassen. Kim Rulands wollte noch nicht allzu viel verraten, nur so viel: "Wir stellen gerade mit der Wirtschaftsförderung der Stadt etwas auf die Beine, um die Schaufenster anschaulich zu gestalten."