Gedankenaustausch über Kunst und Musik in Zeiten von Corona: SPD-Landtagskandidatin Viviana Weschenmoser (links) und Schulleiterin Katharina Pschorr. Foto: SPD Foto: Schwarzwälder Bote

Parteien: SPD-Kandidatin im Gespräch mit der Leiterin der Musik- und Kunstschule

Eine lange Liste an Fragen, Wünschen und Forderungen an die Kommunal- und die Landespolitik hakte Katharina Pschorr, neue Leiterin der Musik- und Kunstschule Region Freudenstadt, bei einem Besuch der SPD-Landtagskandidatin Viviana Weschenmoser ab.

Freudenstadt. Die beiden Frauen stimmten in vielen Dingen, die die Förderung von Kunst und Musik betreffen, überein, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Das reichte bis zu ihren persönlichen frühkindlichen Begegnungen mit der Musik.

Pschorr zeigte sich tief beeindruckt vom ehrenamtlichen Einsatz im Förderverein der Schule, ebenso von der Kreativität, mit der es dem rund 50 Musiker zählenden Lehrerkollegium gelinge, den Unterricht während des Corona-Lockdowns aufrechtzuerhalten. Dies oft auch mit eigenen elektronischen Geräten, da eine einheitliche Ausstattung nicht erschwinglich sei. "Wir versuchen, alles möglich zu machen", sagte Pschorr. Das Weiterführen des Schulbetriebs verlange von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Flexibilität, Einfallsreichtum und auch Leidenschaft.

Die Schule habe in Hygiene-Vorkehrungen viel investieren müssen, berichtete Pschorr. Sie sei dankbar für den erhöhten Landeszuschuss. Auf Fragen der Kandidatin vermisste sie landesweite einheitliche Organisations- und Finanzkonzepte beispielsweise für die Zusammenarbeit mit den Schulen. "Da stellen wir uns auf die Zehenspitzen", versprach Weschenmoser nach dem Hinweis der Schulleiterin auf die erhöhten Kosten der Eltern beispielsweise bei jungen Musikern in den Landesjugend-Orchestern oder erst recht für den Ausbildungsweg zum Studium an der Musikhochschule. Andere Bundesländer seien da schon weiter.

Die Pandemie habe gezeigt, dass es bei der wirtschaftlichen Absicherung von soloselbstständigen Künstlern dramatisch fehle, richtete Viviana Weschenmoser ihre Forderung an die Bundespolitik.