Kultur: Jahresausstellung im Kongresszentrum zeigt bunte Werkschau / Finissage am Sonntag

An guten Wünschen fehlt es nicht, als der Kunstverein Freudenstadt seine Jahresausstellung im Kongresszentrum eröffnete.

Freudenstadt. So wünschte Tourismusdirektor Michael Krause als Hausherr "reichlichen Kunstgenuss", während sich Azra Czycholl, stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins, auf ein "grenzenloses Vergnügen mit der Kunst freute". Bis zum 15. Juli stellen neun Künstler aus der Region – Frauen und Männer – Arbeiten im Foyer des Kur- und Kongresszentrums aus. Es ist ein lebendiger Querschnitt durch das künstlerische Werk von Mitgliedern des Vereins, in dem sich viele Stilarten und Techniken wiederfinden. Die Ausstellung künde vom großen künstlerischen Potenzial in der Stadt, meinte Bürgermeisterin Stephanie Hentschel. Dazu leiste der Kunstverein einen entscheidenden Beitrag, in dem er den Künstlern eine Plattform biete, um sich auszutauschen und sich mit der Kunst auseinander zu setzen.

Freudenstadt sei eine Kunststadt, in der Künstler große Fußstapfen auszufüllen hätten. Dies gelinge auch mit dieser Ausstellung, so Tourismusdirektor Krause. In Freudenstadt treffe Kunst und Kultur in vielen Spielarten auf die Natur, die selbst ein "grandioses Kunstwerk" sei. Der Kunstverein leiste dazu wertvolle Arbeit.

Innere Wahrnehmung immer wichtiger

Azra Czycholl ging auf das Motto der Ausstellung, "Innere Landschaften", ein. Kunst sei nicht das Nachahmen etwas Äußerlichen, sondern ein kreativer Akt. Kunsthistorisch betrachtet, verinnerliche sich die Kunst seit dem Mittelalter ständig. So werde die innere Wahrnehmung immer wichtiger. Dies komme auch in dieser Ausstellung zum Ausdruck.

Die Eröffnung vor unerwartet zahlreichen Zuschauern – es mussten sogar zusätzliche Stühle herangekarrt werden – war musikalisch garniert von Horst Schlenzka und seinem jungen Ensemble "Childrens Classic". Die Begrüßung der Gäste übernahm Vorsitzender Kurt Breuer, der am Ende die Redner mit feinsinnigen Geschenken bedachte.

 Zum Abschluss gibt es am Sonntag ab 11 Uhr eine Matinee im Kienbergsaal, bei der Horst Schlenzka (Geige) und Karl-Adolf Hornung (Klavier) Werke von Dvorak, Prokofiev, Debussy und anderen Komponisten spielen.