Über 50 Unternehmen waren beim ersten Azubi-Speed-Dating im Kurhaus in Freudenstadt dabei. Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder Bote

Ausbildung: Azubi-Speed-Dating in der Hohenberghalle in Horb / Persönlicher Kontakt mit Firmen

"Zeig uns, wer du bist" – unter diesem Motto steht am Donnerstag, 5. November, die zweite Auflage des Azubi-Speed-Datings, das der Landkreis Freudenstadt zusammen mit den Großen Kreisstädten Horb und Freudenstadt veranstaltet.

Kreis Freudenstadt. Nach der erfolgreichen gemeinsamen Premiere im vergangenen Jahr in Freudenstadt haben nun Unternehmensvertreter und junge Nachwuchskräfte in der Horber Hohenberghalle die Gelegenheit, sich kennenzulernen.

Über 50 Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk sowie soziale und kommunale Einrichtungen hatten 2019 die Chance genutzt, persönlich mit jungen Menschen über die Themen Ausbildung und duale Studiengänge ins Gespräch zu kommen. Nach den Worten von Ralf Bohnet, Wirtschaftsbeauftragter des Landkreises Freudenstadt, steht auch 2020 das persönliche Kennenlernen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Eingeladen sind Schüler der Abschlussjahrgänge 2020, 2021 und 2022.

"Hinter jeder Bewerbungsmappe steckt ein Mensch mit seinen eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Diese ›Soft Skills‹ werden in Noten, Zeugnissen und Bewerbungsmappen nicht immer sichtbar. Beim Azubi-Speed-Dating rücken diese bewusst in den Fokus", betont Ralf Bohnet und macht deutlich, warum man wieder auf die persönliche Begegnung setzt: "Der erste Eindruck zählt bei der Wahrnehmung der Persönlichkeit." Zeugnisse und Bewerbungsmappen spielen deshalb an diesem Tag keine Rolle. Alle Beteiligten erhalten die Chance, jenseits klassischer Bewertungsmuster für sich die Frage zu klären, ob man zusammenpasst. Dazu bedürfe es des persönlichen Kontakts, so Bohnet. Aus diesem Grund wird für das Speed-Dating auch ein den geltenden Vorschriften entsprechendes Schutz- und Hygiene-Konzept umgesetzt.

Verbindliche Anmeldung

Der Veranstaltung kommt zugute, dass bereits vor Auftreten des Corona-Virus beim Azubi-Speed-Dating auf eine ruhige Atmosphäre und Abstand zwischen den Gesprächsplätzen Wert gelegt wurde. So sind immer nur die Schüler im Saal, die gerade einen Termin haben. Alle anderen verlassen nach Gesprächsende den Gesprächsbereich. "Attraktiv für alle Beteiligten ist die Verbindlichkeit der Gesprächstermine. Sie macht einen wesentlichen Bestandteil der Konzeption dieses Azubi-Speed-Dating-Formats aus", betont Matthias Nowotny, Inhaber der Kommunikationsagentur Dialogmanufaktur, die die Veranstaltung im Auftrag der Städte und des Landkreises organisiert.

Nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Schüler melden sich zu der Veranstaltung verbindlich an und erhalten im Vorfeld einen individuellen Terminplan. Damit haben die Unternehmen schon vor dem Aktionstag eine Übersicht, wie viele junge Menschen mit ihnen konkret ins Gespräch kommen möchten. Zudem kann lückenlos nachvollzogen werden, wer wann mit wem gesprochen hat. Im Vorfeld der Veranstaltung werden für Unternehmen eine Onlinevorstellung am 21. September sowie eine Infoveranstaltung am 17. September in Horb angeboten.

Coachings in Schulen

Nach den Sommerferien wird der Kontakt zu den weiterführenden Schulen im Landkreis gesucht, die im Vorjahr in großer Zahl das Konzept unterstützt und ihren Schülern die Teilnahme ermöglicht haben. Ein wichtiger Baustein sind die Coachings in den Schulen, mit denen die Schüler auf die Gespräche vorbereitet werden. Durchgeführt werden diese ebenfalls von der Firma Dialogmanufaktur, die das Gesamtkonzept der Veranstaltung entwickelt hat.  Anmelden können sich die potenziellen Nachwuchskräfte ab Anfang Oktober über ein Online-Portal (www.azubi-speed.de/www.studi-speed.de). Dort haben sie die Möglichkeit, im Vorfeld bis zu vier Gesprächswünsche anzugeben. Weitere Termine können im Rahmen eines Live-Matchings am 5. November vor Ort vereinbart werden.

Das von den beiden Großen Kreisstädten Freudenstadt und Horb zusammen mit dem Landkreis Freudenstadt veranstaltete Azubi-Speed-Dating wird mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert.

Weitere Informationen: beim Wirtschaftsbeauftragten des Landkreises Freudenstadt, Ralf Bohnet, Telefon 07441/9 20 10 20, oder per E-Mail an r.bohnet@kreis-fds.de.