Der Vorstand des Naturparks, Klaus Mack, Karl-Heinz Dunker und Klaus Michael Rückert (von links) befasste sich mit dem Thema Nationalpark. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturpark-Vorstand fordert Stärkung

Region. Die Diskussion um einen möglichen Nationalpark Nordschwarzwald hat auch Einzug in die Gremien des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord gehalten. So setzte sich der Vorstand des Naturpark-Vereins erstmals unter der Leitung des neuen Vorsitzenden, Landrat Klaus Michael Rückert aus Freudenstadt, ausführlich mit dem Thema auseinander.

"Als Naturpark unterstützen wir in Sachen Nationalpark eine ergebnisoffene Diskussion", fasste Rückert zusammen. Wichtigstes Ziel sei, dass der Naturpark gestärkt daraus hervorgehe.

Dabei geht es den Naturpark-Vertretern vor allem darum, dass die Naturpark-Arbeit und die zahlreichen Projekte dauerhaft gesichert werden. "Es kann nicht sein", so Rückert weiter, "dass das Land den Nationalpark großzügig unterstützt, der Naturpark aber um jeden Cent erbittert kämpfen muss. Wir müssen finanziell und personell gestärkt werden", forderte er. Neben der Nationalpark-Diskussion fasste der Vorstand eine Reihe von Beschlüssen für die Zukunft der Naturpark-Arbeit. So wurden die Förderschwerpunkte für 2012 – wie bisher unter anderem Naturschutz und Landschaftspflege, Umweltbildung und nachhaltige, naturverträgliche Tourismusprojekte – festgelegt.

In Sachen Förderung berichtete der Vorsitzende, dass dem Naturpark zur Unterstützung von Nachrückerprojekten 2011 50 000 Euro an Restmitteln zugewiesen wurden. Damit stehen 2011 insgesamt fast 700 000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Weiter schärfen will der Naturpark sein Naturschutzprofil.

In diesem Zusammenhang berichtete Rückert, dass der Naturpark gemeinsam mit der Stadt Baden-Baden beim Bundesamt für Naturschutz eine Projektskizze im Rahmen des Bundesförderprogrammes Biologische Vielfalt eingereicht hat.

Sollte dieses Projekt gefördert werden, ist dies laut Rückert ein "Meilenstein für die künftige Entwicklung des Naturparks".