Silvesterball: Volles Kurhaus am Dienstag / Chefs von Tourismus und Marketing ziehen zufrieden Bilanz

Mit Schwung ins neue Jahr: Beste Unterhaltung bot der Silvesterball im Großen Saal des Kurhauses mit Musik, Zauberei und Akrobatik.

 

Freudenstadt. Der traditionelle Ball war wie in den Jahren zuvor schon länger ausverkauft. So freute sich Tourismusdirektor Michael Krause in seiner Begrüßung erneut über "ein volles Haus". Freudenstadt-Tourismus und die Künstleragentur Britta Haselbach in Hemmingen zeichneten für das Event verantwortlich. Den tanzfreudigen Gästen bot der Ball Gelegenheit, wieder mal so richtig aus sich herauszugehen und ihrer guten Laune freien Lauf zu lassen. Dafür, dass auch in den Tanzpausen Unterhaltung gewährleistet war, sorgten die Künstler Julius Frack, Antje Pode und Valentins Wurli-Wurm.

Sehr hübsch und aufwendig dekoriert präsentierte sich der Festsaal. Die Bewirtung besorgte in bewährter Weise das Team der Kurhaus-Gastronomie Enchilada. Der Silvesterball ist beliebt bei Gästen und Einheimischen, und so machte Michael Krause neben Mitgliedern von Gemeinde- und Ortschaftsrat sowie Verwaltung auch Thomas Aurich von Freudenstadt-Marketing aus. Der Tourismus-Chef ließ in seine Ansprache einfließen, dass man in Freudenstadt allen Grund habe, mit dem vergangenen Jahr zufrieden zu sein und mit Optimismus nach vorne zu schauen.

Gastgewerbe zeigt sich investitionsfreudig

Die Stadt habe neuen Schwung aufgenommen, sowohl im Bauwesen als auch in Gastronomie und Hotellerie. Letztere habe sich zuletzt besonders investitionsfreudig gezeigt mit neuen, prestigeträchtigen Häusern. Deshalb sei es durchaus realistisch, dass im Jahr 2020 die Übernachtungszahl von einer halben Million erreicht werden könne. Die nahe Zukunft mit ihren ausgewiesenen Projekten und Veranstaltungen verspreche der Stadt eine besondere Anziehungskraft.

Die Band "Abgroovebereit" aus dem Stuttgarter Raum, wiederholt in Freudenstadt auf dem Silvesterball zu Gast, ließ keine musikalischen Wünsche offen. Als Tanzformation bediente sie nahezu jeden Geschmack. Ob Walzer, Tango, Cha-Cha-Cha, Disco-Fox oder Rock’n’Roll – schweißtreibend war es allemal, was Bandleader Fabiano Pereira (Gitarre und Gesang), Stefan Koschitzki (Piano und Saxofon), Markus Braun (Bass) und Jochen Spahr (Schlagzeug) auf die Tanzfreudigen bis weit nach Mitternacht losließen.

Darüber hinaus konnte "Abgroovebereit" mit Sängerin Sonja Priehn nicht nur eine professionelle Stimme ("Für mich soll‘s rote Rosen regnen"), sondern auch eine attraktive Erscheinung aufbieten. Nostalgisch und aktuell ging es die Charts rauf und runter.

Besonderen Spaß bereiteten dem Publikum die alten Schlager, und so kam es vor, dass im Überschwang der eine oder andere Tänzer seinen gesanglichen Qualitäten lautstark Ausdruck verlieh, beispielsweise mit "Aber bitte mit Sahne".

Bei den alten Schlagern geht es richtig rund

Der Band oblag es auch, den Countdown zum Jahreswechsel mit knallenden Sektkorken zu überwachen, die guten Wünsche aussprechen zu lassen und die Aufmerksamkeit auf das Feuerwerk aus allen Himmelsrichtungen der Stadt zu lenken.

Künstler Julius Frack moderierte das Showprogramm und verblüffte die Besucher selbst mit Illusionen und Zaubereien. Dabei fand er auch bereitwillige Unterstützung aus dem Publikum. Wie mit Armen und Beinen Koffer-Akrobatik betrieben werden kann, demonstrierte zum großen allgemeinen Erstaunen Antje Pode. Animationskünstler Valentin Urse brachte mit seiner Wurli-Wurm-Show ein überdimensionales Kriechtier aufs Parkett, das sich in allen Lagen mit allem Zubehör fortbewegen konnte.