Elf Mal war Michael Buchthal unter den drei schnellsten Freudenstädter Piloten der jeweiligen Rundenwertungen. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

SegelfliegenFG Freudenstadt schließt 2. Segelflug-Bundesliga mit Gesamtplatz 12 ab

Von Lothar Schwark

 

Nach 19 aufschlussreichen Wochenendrunden beendeten die Aufwindjäger der FG Freudenstadt mit Gesamtplatz 12 mit 134 Punkten die diesjährige 2. Segelflug-Bundesliga unter 30 Vereinen.

Wetterbedingt wurde die Runde 18 in Musbach nicht ausgeflogen. Rundenwertung 19 brachte Tagesplatz 25 mit 260,87 Speed. Im letzten Rundenrennen war Hansjörg Rothfuß (DG 800B/18m) unterwegs, der über Schwarzwald und Schwäbischer Alb herausflog. Sein Bundesligaspeed betrug über den schnellsten 2.30 Stunden Flugabschnitt 89,38 Punkte/101,45 km/h. Über die Gesamtstrecke von 590 km nutzte er 51 Aufwinde bei einem Kreisfluganteil von 35,57 Prozent. Reiner Haist(Kestrel 17m) flog 83,0 Punkte/89,23 km/h heraus und war gesamt 474,7 km unterwegs.

Michael Buchthal war gleich in doppelter Mission zu finden. Nachdem er als Fluglehrer mit Andre Bernhard eine Überlandflugeinweisung von 177 km absolvierte, wechselte er das Flugzeug, um nochmals um 15.15 Uhr abermals zu starten, um mit dem Vereins Discus 2b über dem Schwarzwald noch 88,49 Punkte/93,8 km/h zu erfliegen. Durch den fliegenden Wechsel konnte Buchthal keinen Wasserballast mehr tanken. "Das hätte bei den guten Bedingungen den Schnitt deutlich steigern können", so sein Resümee. Der ehemalige Weltmeister der Standardklasse war in der diesjährigen Rundenwertung für die Fliegergruppe eine feste Bank. In elf Runden platzierte er sich je unter den drei schnellsten Freudenstädter Piloten.

Zudem schafften Timo Lehrke (acht Mal), Christof Geißler (7), Martin Haug (5), Tilman Fuchs (3), Hansjörg Rothfuß (3),Axel Reich (2), Frank Popp (2), Joachim Treier (1), Matthias Armbruster (1), Max Zeffler (1) und Reiner Haist (1) den Sprung in die Rundenwertungen.

Wetterbedingt hatten die Musbacher Piloten zwei Nullrunden zu verzeichnen. Ein Rundensieg wurde in Rundenwertung zwölf erflogen. Zehn Runden fand man sich unter den Plätzen sechs bis 15. Die schlechteste Platzierung ist in der letzten Runde mit Tagesrang 25 verzeichnet. Nur fünf Zähler fehlten um unter die Top Ten zu fliegen. Zu einem Aufstiegsplatz haben zum Ende doch noch klare 39 Punkte gefehlt.

Die Freudenstädter Segelflieger können im Normalfall gut mithalten. Doch öfter fiel das gute Wetter auf Samstage, an denen viele Piloten noch beruflich oder familiär verhindert sind. So ist es immer wieder schwierig, drei Piloten für eine gute Wertung zusammen zu bekommen. Dennoch hat es allen Beteiligten wieder Spaß gemacht und man hofft, im nächsten Jahr zumindest wieder im ersten Drittel mitmischen zu können.

Auch der Aufstieg in die Segelflug-Bundesliga steht weiter auf der Agenda der Freudenstädter Segelflieger. Die Thermiksaison neigt sich langsam dem Ende entgegen. Damit steht dann wieder das Wort "Welle" auf dem Stundenplan. Hier werden im Herbst und Winter Höhenflüge am Schwarzwaldhauptkamm von bis zu 6000 Meter angepeilt, wobei selbst im Hochwinter in den dortigen Wellensystemen bei Südwest und Nordostwind Flüge bis über 500 km möglich sind. Rundenwertung 2. Segelflug – Bundesliga: 1. DJK Landau (RP) 395,17 Speed. 2. SFC Schwäbisch Hall (BW) 365,71. 3. SFC Riesa-Canitz (SN) 364,73. 25. FG Freudenstadt (BW) 260,87. Tabellenstand 2. Segelflug-Bundesliga nach Runde 19: Deutscher Meister SFC Riesa-Canitz (SN) 213 Punkte. Deutscher Vizemeister AC Bad Nauheim (HE) 208. 3. FLG Dettingen/Teck (BW) 207.12. FG Freudenstadt (BW) 134.