Musikwissenschaftler erklärt Kompositionen

Freudenstadt. In Zusammenarbeit mit der Chocolaterie Café Pause und dem Subiaco-Kino veranstaltete der Förderverein der Musik- und Kunstschule Freudenstadt einen sinnlichen Kinoabend mit dem Film "Chocolat", den sich so viele Begeisterte nicht entgehen lassen wollten, dass der Kino-Saal voll besetzt war.

Die Veranstaltung ging zurück auf eine Idee des Vorsitzenden des Fördervereins, Michael Hör. Da üblicherweise ein Film vor allem gesehen wird, können sich Zuschauer leicht an Bilder erinnern – die Klänge eines Films dagegen verwehen rasch. Dieser Gewohnheit setzte der Kinoabend im Subiaco ein Gegengewicht.

Nach der Begrüßung durch Gerhard Braun vom Subiaco-Kino und Michael Hör gab Albrecht Lörcher einen kurzen Überblick über das umfangreiche Schaffen der Filmkomponistin Rachel Portmann, die 1997 für ihre Musik zu dem Film "Emma" nach Jane Auston den Oscar erhalten hatten. Auch "Chocolat" (2001) wurde in mehreren Kategorien nominiert, ging aber leer aus.

Vor der Vorführung des Films erläuterte Musikwissenschaftler Christof Flamm verschiedene Funktionen und Kompositionsprinzipien der Filmmusik und ermöglichte damit dem Publikum, die Melodien und Klänge bewusst wahrzunehmen und der Musik die ihr gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.

Nach der Filmvorführung hatten Claus-Dieter Wetzel und seine Frau vom Café Pause ein kleines Schokoladen-Büfett mit eigens für den Förderverein der Musik- und Kunstschule hergestellten Pralinen aufgebaut. Wetzel erläuterte die Herstellung von Schokolade und Pralinées, wies auf geschmackliche und qualitative Unterschiede hin und entzückte nach den optischen und akustischen Genüssen von Film und Filmmusik die Anwesenden mit feinen Gaumenfreuden.

Damit ist es dem Förderverein der Musik- und Kunstschule Freudenstadt in Kooperation mit Subiaco-Kino und Café Pause gelungen, dem Publikum einen Film nicht nur als optischen Genuss zu bieten, sondern als Reiz für möglichst viele Sinne.