Die ersten Studenten büffeln bereits. (Symbolbild) Foto: dpa

Ableger der Uni Stuttgart auf Initiative von Unternehmen gegründet. Offizielle Einweihung am Dienstag.

Freudenstadt - Auslöser war der Fachkräftemangel: Um sich den Nachwuchs langfristig zu sichern, nahmen mittelständische Unternehmen aus dem Nordschwarzwald die Sache selbst in die Hand – und planten gemeinsam mit der Universität Stuttgart den Campus Schwarzwald.

Seit November gibt es nun also Studenten in Freudenstadt, die ersten Vorlesungen laufen, und am heutigen Dienstag wird nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit der Campus Schwarzwald auch offiziell eröffnet.

Auf dem ehemaligen Gelände der EnBW am Hauptbahnhof ist ein Zentrum für Lehre, Forschung und Technologietransfers der Maschinenbau- und produzierenden Industrie mit den Themengebieten Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit entstanden – und ein Angebot auf Mastersniveau im Studiengang Maschinenbau/Technologiemanagement.

Getragen wird das Projekt vom Landkreis und der Stadt Freudenstadt, der IHK Nordschwarzwald sowie aktuell 16 Unternehmen aus der Region, darunter Arburg in Loßburg, die Fischerwerke in Waldachtal, Homag in Schopfloch, Woodward L’Orange in Glatten und Stuttgart sowie Schmalz in Glatten. Für den Campus wurde das ehemalige Bahnhofshotel abgerissen, eine Maschinenhalle erstellt und das EnBW-Gebäude zu einer Labor- und Kongresshalle umgebaut. Zudem soll ein Studentenwohnheim mit 48 Plätzen entstehen.

Ende der Woche, am 6. und 7. Dezember, gewährt der Campus Schwarzwald bei den "Campus Days" Interessierten einen Blick hinter die Kulissen. Experten aus den Bereichen Maschinenbau- und produzierender Industrie präsentieren Trends im hauseigenen Labor und den Hörsälen. Impulsvorträge zu aktuellen Themen aus Forschung und Wirtschaft und eine Campus-Messe gehören ebenfalls dazu.