Das Wasser wird in Freudenstadt teurer. Foto: SB-Archiv

Stadtwerke erhöhen zum 1. Dezember Wasserpreise. schlott war größter Industriekunde.

Freudenstadt - Die Schließung der Tiefdruckerei schlott im Gewerbegebiet Freudenstadt bekommen jetzt auch die Bürger zu spüren.

Die Stadtwerke Freudenstadt erhöhen den Wasserpreis. Als Hauptgrund für die Erhöhung wird die Schließung der Firma schlott genannt, die der größte Wasser-Industriekunde der Stadtwerke am Standort Freudenstadt war. Die Stadtwerke Freudenstadt ändern zum 1. Dezember die Wasserpreise. Die Grundpreise steigen, während die Arbeitspreise stabil bleiben.

Die Höhe der Anpassung ist laut Pressemitteilung der Stadtwerke abhängig vom Nenndurchfluss des eingebauten Wasserzählers. So steigt der monatliche Grundpreis für 90 Prozent aller Kunden auf 5,89 Euro brutto. Dies entspreche einer Mehrbelastung von 2,06 Euro brutto pro Monat, so Oliver Daun, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke Freudenstadt. "Bei einem gleichbleibenden Arbeitspreis von 2,09 Euro brutto je Kubikmeter liefern die Stadtwerke Freudenstadt auch in Zukunft Trinkwasser in bester Qualität", so Daun.

Etwa 50 Prozent des Wassers wird aus eigenen Quellen gefördert; die restlichen 50 Prozent werden von den Zweckverbänden Wasserversorgung Kleine Kinzig und Schwarzbrunnen bezogen. Nach acht Jahren Preisstabilität sei die Anpassung notwendig geworden, um den Wasserbereich der Stadtwerke auch weiter kostendeckend betreiben zu können, heißt es in der Mitteilung. Neben dem Wegfall der Firma schlott als Kunde bedinge auch ein insgesamt rückläufiger Wasserverbrauch aufgrund von immer effizienteren sanitären Anlagen bei gleichbleibenden Fixkosten eine entsprechende Anpassung, so die Stadtwerke abschließend.