Großer Andrang herrschte am Donnerstag bei der Ausbildungsmesse Top Job in Freudenstadt. Foto: Fritsch

Rund 80 Aussteller präsentieren sich bei Top Job in Freudenstadt. Großer Einsatz für ansprechende Präsentation.

Kreis Freudenstadt - Wenn die Nachfrage nach Ausbildungsstellen in den Betrieben so groß ist wie der Andrang bei der gestrigen Top-Job-Messe in Freudenstadt, braucht man sich um die Zukunft der Firmen im Kreis Freudenstadt keine Sorgen zu machen.Bereits bei der Eröffnung war das Kurhaus und Kongresszentrum von einer Vielzahl junger Menschen bevölkert, die sich mit Ideen und Informationen für ihre berufliche Zukunft versorgen wollten. Mit über 80 Ständen, an denen über 100 Berufe vorgestellt wurden, waren die Flächen im Kurhaus und Kongresszentrum voll belegt. Sogar die Wandelhalle im Kurgarten und die Freifläche vor dem Haus nutzten Aussteller, um sich zu präsentieren.

 

Siegfried Dreger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, begrüßte zur Eröffnung zahlreiche Gäste, darunter Schirmherr Landrat Klaus Michael Rückert, Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald als Hausherr und Vertreter von Firmen, Einrichtungen und Institutionen sowie Vertreter der Steuerungsgruppe, die den Top-Job-Tag in jedem Jahr organisiert. Dreger lobte den "großartigen Einsatz" der Aussteller, die einen Spiegel der Wirtschaft im Kreis Freudenstadt darstellten. Auf dieses große Angebot könne man stolz sein. "Unser duales System ist einfach ein ideales System", lobte er die Ausbildung in Baden-Württemberg.

Von A wie Automobil bis Z wie Zerspaner reiche die Bandbreite der Berufe im Kreis Freudenstadt, bemerkte Landrat Klaus Michael Rückert und zeigte sich dankbar, dass sich so viele Firmen und Institutionen an der Ausbildungsmesse beteiligten. Besonderer Dank galt der Steuerungsgruppe um Projektleiter Martin Schultheiß von der Firma Arburg, die die Messe jährlich organisiert, und den Schulen, die ihren Schülern ermöglichen, die Veranstaltung zu besuchen. "Da geht einem das Herz auf, wenn man so viele junge Menschen im Kurhaus sieht", betonte der Landrat und sprach gleichzeitig die Hoffnung aus, dass es gelingt, möglichst viele junge Menschen im Kreis Freudenstadt zu halten.

Freudenstadts OB Julian Osswald wies darauf hin, dass es im Juni mehr Ausbidungsstellen gab als Bewerber. Er empfahl den jungen Menschen, nicht nur auf den Wunschberuf zu setzen, sondern sich auch Alternativen zu suchen, dann finde auch jeder eine Stelle. Nicht verkneifen konnte sich Osswald natürlich, auch ein wenig Werbung für die Ausbildungsstellen der Stadt Freudenstadt zu machen.

Den ganzen Tag über herrschte im Kurhaus und Kongresszentrum Hochbetrieb. Ganze Schulklassen pilgerten durch die Stadt auf dem Weg zu Top Job. Die Aussteller hatten keine Kosten und Mühen gescheut, den Schülern einen realistischen Blick in die Ausbildungswelt zu gewähren. Meist waren es Auszubildende, die die Stände betreuten, somit gab es keine großen Schwellenängste zwischen Besuchern und Ausstellern, um miteinander ins Gespräch zu kommen. An einigen Ständen durften die jungen Besucher auch selbst aktiv werden. Somit zeigte Top Job, dass es im Kreis Freudenstadt viele berufliche Perspektiven gibt.