Die Wanderer des Freudenstädter Alpenvereins auf einer Tour in den Allgäuer Alpen. Foto: Alpenverein Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Gruppe des Alpenvereins genießt Touren in den Allgäuer Alpen / Zum Teil noch Schneereste

Freudenstadt. Eine Gruppe des Alpenvereins Freudenstadt war in den Allgäuer Alpen unterwegs. Beim Ausstieg aus der Seilbahn der Nebelhornbahn machte das Nebelhorn seinem Namen alle Ehre. Nach der Quartierbelegung im Edmund-Probst-Haus war der Gipfel sichtbar, und in einer kleinen Nachmittagstour erfolgte der Gipfelanstieg.

Der Nebel hatte sich verzogen, und über das Pfannenhölzle und den Zeigersattel ging es über Almwiesen zurück zur Hütte. Am nächsten Tag erwies sich der normalerweise gut begehbare Weg als schwierig, da viele Altschneereste das Gehen erschwerten. Trotzdem wurde das Wandern durch das Hochplateau des Koblat, vorbei am noch zugefrorenen Koblatsee, und die Besteigung des Großen Daumens bei herrlichstem Wanderwetter genossen.

Am dritten Tag war das Ziel das Laufbacher Eck. Das kann vom Nebelhorn nur über einen Höhenweg, der als einer der schönsten in den Allgäuer Alpen bezeichnet wird, erreicht werden. Dieser Bergweg erschien zunächst als unpassierbar, weil ihn vereiste Altschneereste in Steillage an zwei Stellen bedeckten. So machte sich ein Voraustrupp mit geliehener Spitzhacke, Schaufel, Pickel und einem Seil, frühmorgens daran,Trittstufen durch die Schneefelder zu hacken. Die nach einer Stunde nachfolgenden Bergwanderer konnten dann, zusätzlich gesichert durch ein eingelegtes Fixseil, die beiden Hindernisse durchqueren. Am frühen Nachmittag wurde das Laufbacher Eck erreicht und die Wanderer mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Nicht umsonst werben die Oberstdorfer mit Aussicht über 400 Gipfel von der Nebelhornspitze. Nach diesen Bergerlebnissen verabschiedete sich die Gruppe, nicht ohne noch dem Wanderführer zu danken. Während der Großteil per Seilbahn nach Oberstdorf abfuhr, stieg eine dreiköpfige Gruppe über die Geisalpe ins Tal.