Fragebogen soll Freudenstädter Stadtverwaltung Daten über Panorama-Bad-Besucher liefern. Azubis arbeiten Flyer aus.
Freudenstadt - Es ist einem Antrag der Freien Wähler geschuldet, was Auszubildende der Bäderbetriebs dem Ausschuss für Verwaltung, Tourismus und Soziales (VTS) vorgestellt haben. In einem Fragebogen sollen Besucher des Panorama-Bads genauer unter die Lupe genommen werden.Mit möglichst wenigen Fragen, möglichst viel über den Panorama-Bad-Gast herauszufinden, ist das Ziel des Fragebogens, der in jüngster Sitzung den VTS-Mitgliedern vorgestellt wurde. Darunter Fragen wie "Wie nutzen Sie das Panorama-Bad?", "Wie sind Sie mit unseren Zeittarifen zufrieden?" oder "Mit welchem Verkehrsmittel sind sie angereist?". Ein Gewinnspiel soll die Besucher ködern, den Fragebogen auszufüllen.
Den Gemeinderäten – und damit auch den Freien Wählern als Antragsteller – geht es in erster Linie darum, Daten zu erhalten, die bei der Entscheidung für oder gegen künftige Investitionen in das Panorama-Bad eine Rolle spielen können. So wird beispielsweise auch nach der Bewertung der Attraktionen wie Rutschbahn und Co. aber auch nach dem Wunsch einer Erweiterung gefragt.
"Wir sind schon der Meinung, dass das 'Pano' attraktiver gemacht werden sollte", betonte einer der beiden angehenden Fachangestellten für Bäderbetriebe. Events wie die Schaumparty im vergangenen Jahr hätten vor allem junges Publikum angelockt.
Dass es bei einer Attraktivierung aber nicht nur um Spaß, sondern auch um Faktoren wie die Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten geht, machte Oberbürgermeister Julian Osswald in der Sitzung klar. "Das Thema S-Bahn wollen wir im nächsten Jahr als Schwerpunktthema ins Marketing nehmen."
Über die Auswertung der verkauften Eintrittskarten an der "Pano"-Kasse, die nach den Sommerferien im Gemeinderat vorgestellt werden soll, ist bereits bekannt, dass viele Familien das Schwimmbad besuchen. In Bezug auf die Altersstruktur besitzt die Auswertung allerdings nur wenig Aussagekraft. Beate Gernsheimer (FWV) regte an, auch danach zu fragen, ob es sich bei den Badegästen um Tagestouristen oder Urlauber handelt. Stefan Langrehr (Bürgeraktion) fehlte die Frage nach der Zufriedenheit mit dem Badepersonal. Fragen zur Gastrozufriedenheit und zur Beurteilung der Sauberkeit sind bereits im Fragebogen enthalten. Osswald: "Bei der Gastronomie im ›Pano‹ haben wir einen Quantensprung gemacht. Es ist schon richtig, danach zu fragen."
Einen Quantensprung wünscht sich Stadtrat Günter Braun (SPD) hingegen auch bei der Beschilderung. Das Piktogramm auf den Verkehrsschildern als einziger Hinweis auf das Bad ist ihm zu wenig. "Wir brauchen bei der Beschilderung ein Alleinstellungsmerkmal", forderte Braun.