Demnächst wird der Verkehr auf der neuen Verbindung nach Wittlensweiler freigegeben. Foto: Breitenreuter

Straßenbau: Neue Verbindung nach Wittlensweiler. Noch zwei weitere Baustellen.

Freudenstadt - In Kürze wird wieder ein wichtiger Teilabschnitt im Zuge des vierspurigen Ausbaus der Bundesstraße 28 fertig: die kreuzungsfreie Verbindung unter der Stuttgarter Straße in Richtung Wittlensweiler.

So langsam nähert sich die gesamte Baumaßnahme ihrem Ende. Nachdem mit der Anbindung die Robert-Boch-Straße über den Kreisverkehr an der Dietersweiler Straße bereits eine wichtige innerstädtsiche Verbindung zwischen dem Gewerbegebiet und der Südstadt geschaffen wurde, folgt nun der zweite Teil. Die Kreisstraße nach Wittlensweiler führt unter der Brücke der B 28 hindurch. Damit entfällt für die Fahrt von und nach Wittlensweiler die oft mit langen Wartezeiten an den Ampeln verbundene Verbindung über die Bacherkreuzung.

Markierungen sind schon angebracht

Der Deckenbelag und die Markierungen auf der neuen Straße sind bereits aufgebracht. Es fehlen noch die Leitplanken. An den Straßenrändern werden gerade noch Restarbeiten erledigt. "In Kürze wird die Verbindung über den Kreisverkehr eröffnet", sagt Rudolf Müller, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, der die gesamte Baumaßnahme an der B 28, die unter der Regie des Regierungspräsidiums Kralsruhe steht, für die Stadt Freudenstadt begleitet. An der Straße fehlt noch eine Stützmauer, die laut Müller erst im nächsten Frühjahr gebaut wird, weil es wegen der kalten Witterung jetzt nicht mehr möglich ist.

An zwei weiteren Stellen rund um die Bacherkreuzung wird ebenfalls gebaut. Die Erdarbeiten für den Anschluss des schon vor längerer Zeit erstellten zusätzlichen Brückenteils über die Bundesstraße 294 sind laut Rudolf Müller weitgehend abgeschlossen.

Die nächsten Schritte sind die neue Anbindung der Kreisstraße nach Dietersweiler und danach der gesamte Umbau der Bacherkreuzung mit allen Verkehrsbeziehungen in Richtung Loßburg.

Parallel wird seit einigen Wochen an einer Einfädelspur für die Bundesstraße 294 in Richtung Seewald/Pforzheim gearbeitet. Dort musste die Böschung zurückgenommen werden. Zurzeit wird – so lange es die Witterung zulässt – eine Stützmauer gebaut. Das dauert aber auf jeden Fall bis zum Frühjahr nächsten Jahres, so Rudolf Müller. Solange muss der Anschluss von der Bundesstraße 28 an die Bundesstraße 294 gesperrt bleiben. Zum Abschluss müssen noch die Bushaltestellen ausgebaut werden. Wie Rudolf Müller erläutert, wird die bereits im Zuge der Bauarbeiten verlegte Bushaltestelle stadtauswärts unweit des Kreisverkehrs noch endgültig ausgebaut. Die Haltestelle an der Bacherkreuzung stadteinwärts bleibt bestehen, wird aber erneuert.

Herausforderung für Straßenbauer

Rudolf Müller ist optimistisch, dass die gesamte Maßnahme bis zum nächsten Sommer abgeschlossen werden kann. "Denn im Herbst sind jetzt noch viele Dinge passiert", sagt er.

Eine besondere Herausforderung war über die gesamte Bauzeit, dass alle Arbeiten meist unter Verkehr erledigt werden mussten. Dafür waren knifflige Lösungen notwendig, um die rund 30 000 Autos, die pro Tag die Stuttgarter Straße benutzen, umzuleiten oder an den Baustellen vorbeizuschleusen.

Am Ende werden laut Müller rund 20 Millionen Euro verbaut sein. Etwa zehn Prozent davon bleiben an der Stadt Freudenstadt hängen, zum Beispiel für Fuß- und Radwege oder für einen Teil der Robert-Bosch-Straße. Auch der Landkreis ist am Ausbau der B 28 beteiligt.