Die neue Halle des ersten Bauabschnitts will das Autohaus Möhrle noch vor den Sommerferien beziehen. Foto: Schwarz

Neue Herausforderungen erfordern größere Flächen. Tradition in Schwarzwaldstadt seit 1946. 

Freudenstadt - Das Autohaus Möhrle in Freudenstadt feiert im kommenden Jahr sein 75-jähriges Bestehen und gibt mit seinem Erweiterungsbau an der Lise-Meitner-Straße ein klares Bekenntnis zum Standort ab. Die Erfolgsgeschichte des Freudenstädter Autohauses begann bereits im Jahr 1946 mit der Firmengründung durch Gotthilf und Maria Möhrle. Seither hat sich der Familienbetrieb stetig weiterentwickelt und neue Geschäftsfelder erschlossen.

Bereits im Jahr 1949 folgte der Vertriebs- und Servicevertrag mit der Mercedes-Benz AG und ein Jahr später der Neubau an der Stuttgarter Straße. 1954 wurde das dortige Werkstattgebäude erweitert und eine Tankstelle gebaut. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung folgte die Eröffnung eines Zweigbetriebs in Baiersbronn (1962), der Neubau einer Ausstellungshalle im Jahr 1987 und schließlich der Neubau am jetzigen Standort des Autohauses in der Heisenbergstraße im Jahr 2002.

An der Spitze des Unternehmens standen ab dem Jahr 1977 Kurt und Joachim Möhrle. Im Jahr 2009 trat Florian Möhrle in die Geschäftsleitung ein. Das Unternehmen entwickelte sich gut. Seit dem Jahr 2009 ist Möhrle unter anderem auch "DAF-Service-Dealer", seit 2011 SsangYong-Vertragshändler und seit 2016 Unimog-Servicepartner. 61 Mitarbeiter, darunter 16 Auszubildende, gehören zum Betrieb.

Künftig mehr Platz für Lastwagen und Busse

Die Erweiterung der Geschäftsfelder brachte mit sich, dass auch das jetzige Gebäude samt Freifläche zu klein wurde. Für die Lagerung der Kundenräder und Neureifen hatte man deshalb bereits eine externe Lagerhalle angemietet. Auch das Thema Elektromobilität stellte das Unternehmen räumlich und konzeptionell vor neue Herausforderungen. 2019 hatte man sich deshalb entschlossen, gemeinsam mit Architekt Detlef Brückner aus Freudenstadt eine Firmenerweiterung zu planen und in zwei Bauabschnitten zu realisieren.

Der Spatenstich für Bauabschnitt eins folgte bereits im November, die Fertigstellung der neuen 25 Meter langen und 15 Meter breiten Halle samt Freigelände ist noch vor den Sommerferien vorgesehen. Schwierig war die Umsetzung wegen der Hanglage des Grundstücks, die zunächst den Bau einer Stützmauer erfordert hat.

Im ersten Bauabschnitt entstehen neue Ausstellungsflächen für Neu-, Jahres- und Gebrauchtwagen, zusätzliche Abstellflächen für Elektrofahrzeuge sowie eine Lagerhalle für Reifen, Räder und Neuwagen. Auch zusätzlicher Platz für größere Fahrzeuge wie Lastwagen oder Busse wird im Außenbereich geschaffen. Ein neuer Mitarbeiterparkplatz ist ebenfalls in Vorbereitung.

Der Start des zweiten Bauabschnitts folgt im nächsten Jahr und umfasst dann eine weitere 6,5 auf 27 Meter große Halle direkt im Anschluss an das Bestandsgebäude. Die dortige Lastwagenwerkstatt wird durch den Neubau entsprechend erweitert. Die Abläufe im Betrieb würden deutlich optimiert und vereinfacht, erklärt Architekt Brückner. Außerdem habe man sämtliche heute gängige Standards und Umweltvorgaben berücksichtigt.