Holztechniklehrer Martin Klisch, Britta Reinhardt, die stellvertretende Schulleiterin Ursula Wolf und MINT-Beauftragter Holger Steimle freuen sich mit Schülern über die Auszeichnung MINT-freundliche Schule 2020.Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: MINT-freundliche Schule

Kreis Freudenstadt. Die Heinrich-Schickhardt-Schule (HSS) Freudenstadt ist eine von 70 Schulen in Baden-Württemberg, die nach dreijähriger Profilbildung erneut mit dem Signet "MINT-freundliche Schule" ausgezeichnet wurde.

Die HSS hat sich bereits zum dritten Mal erfolgreich um das Signet beworben, teilt die Schulleitung mit. MINT ist eine Abkürzung für die Fächer Mathematik, Informatik sowie Naturwissenschaften und Technik. Das Jahr 2020 habe nochmals verdeutlicht, welche bedeutende Rolle Digitalität im Bildungssystem spiele. In der Covid-19-Pandemie hätten sich Schulen stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Das Digitalisierungskonzept der HSS nehme dabei eine Vorreiterrolle ein. Die HSS zeige, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sei, Ad-hoc-Maßnahmen in der Digitalisierung "didaktisch und pädagogisch durchdacht" in den Schulalltag einbinden könne.

Bundesweite Partner der Initiative "MINT – Zukunft schaffen" zeichnen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen würden dabei auf Basis eines standardisierten Kriterienkatalogs bewertet. Dabei müssten die Schulen nachweisen, dass sie mindestens zehn von 14 Kriterien erfüllen. Nach dem Motto "Ein Desaster in einen Erfolg verwandeln" habe die Heinrich-Schickhardt-Schule gezeigt, wie gute digitale Schule gehe und wie wichtig das Zusammenspiel von MINT und Digitalisierung sei, um erfolgreich zu sein, so der Vorstandsvorsitzende der Initiative "MINT Zukunft schaffen", Thomas Sattelberger.

Im Zertifizierungsprozess stellte die HSS das CNC-Projekt der Fachgruppe Holztechnik vor. Angehende Tischler und Holzmechaniker hätten hier die Möglichkeit, die Zusatzqualifikation "CAD/CNC-Fachkraft Holztechnik" im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung zu erwerben. Die Schulung erfolgt in Theorie und Praxis. "Freude macht es, wenn Schüler eigeninitiativ die Programme nutzen und eigenständig Lösungen zur Werkstückbearbeitung damit finden. Manche Schüler bauen sogar selbstständig Schablonen, damit die Werkstücke auf die CNC-Maschine gespannt und dort produziert werden können", so Reinhardt.