Hochbetrieb herrschte am Donnerstag bei der Top-Job-Messe im Freudenstädter Kurhaus und Kongresszentrum. Viele Auszubildende gaben den Schülern Einblicke in ihre Berufe. Foto: Fritsch

69 Firmen und Institutionen beteiligen sich an der Ausbildungsmesse Top-Job in Freudenstadt.

Freudenstadt - Die Wahl eines Berufs ist für junge Menschen eine wichtige Weichenstellung für das Leben. Aus diesem Grund bieten Firmen und Organisationen aus dem Landkreis bei der jährlichen Top-Job-Veranstaltung im Freudenstädter Kurhaus und Kongresszentrum mit einer Fülle von Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten Hilfestellungen bei der Berufswahl.

 

Tausende von Schülern nutzten gestern die Gelegenheit und besuchten die Ausbildungsmesse. 69 Firmen und Organisationen hatten Stände aufgebaut. Dazu gab es stündlich Vorträge zu bestimmten Berufsbildern. Die meisten Firmen ließen ihre Stände von Auszubildenden betreuen, so dass die jungen Besucher Informationen aus erster Hand erhielten.

"Gewinnsituation für die Schüler und die Betriebe"

Harald Gnegel eröffnete für das Top-Job-Organisationsteam die Messe und bedankte sich für die Vorarbeit, die alle Teilnehmer geleistet hatten. Schirmherr Landrat Peter Dombrowsky bezeichnete die Top-Job Messe als "Gewinnsituation für die Schüler und die Betriebe". Er dankte den Organisatoren und erinnerte daran, dass Top-Job aus bescheidenen Anfängen zur größten Ausbildungsmesse in der Region geworden sei. Wichtig sei es dabei auch, dass die Schulen ihre Schüler ermuntern, sich zu informieren.

Der Kreis Freudenstadt habe einen starken Mittelstand, ein starkes Handwerk und hervorragende Angebote in den Ausbildungsberufen. "Wer sich bemüht, findet im Kreis Freudenstadt einen Arbeitsplatz", hob der Landrat hervor.

Beeindruckt von der großen Zahl von Ausstellern zeigte sich Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald und hoffte, dass es nicht noch mehr werden, denn dann würden die Räume im Kurhaus und Kongresszentrum nicht mehr ausreichen. Osswald erwähnte auch, dass die Schülerzahlen sowie die Bevölkerungszahlen zurückgehen. Deshalb sei es wichtig, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, damit die jungen Menschen in der Region bleiben können. An die Schüler appellierte der OB, sich nicht entmutigen zu lassen, falls es mit dem Wunschberuf nicht gleich klappt.

In einem Interview schilderte der Auszubildende Mike Günter aus Baiersbronn seine Erfahrungen bei der Berufsfindung und bezeichnete die Top-Job-Messe als "eine gute Sache". Der angehende Maurer hat sich entschieden, neben seiner Ausbildung auch gleich noch die Fachhochschulreife zu absolvieren.