Nochmals viel Beifall erhielten die Mitwirkenden des Sommertheaters beim Finale im Kurgarten. Foto: Keck Foto: Schwarzwälder Bote

Sommertheater: Beim Finale am Samstag ging des Ensemble nochmals in die Vollen

Das Finale des Sommertheater-Spaziergangs "Auf nach Freudenstadt!" am Samstag im Kurhaus und Kurgarten offenbarte nochmals die Lust aller Beteiligten, sich in ihren Rollen zu verwirklichen. Das Publikum dankte mit lebhaftem Beifall.

Freudenstadt. Vorhang zu und keine Fragen offen – bis auf die, wie es mit dem Sommertheater Freudenstadt weitergehen wird. Das Ob jedenfalls ist geklärt, denn die Erfolgsgeschichte wird ohne Not nicht abgebrochen. Beim "Wie" stehen die Zeichen günstig. Autor und Regisseur Jürgen von Bülow hat signalisiert, dass er auch ein drittes Mal nach 2016 und 2018 in die Geschichte Freudenstadts eintauchen würde. Auch deshalb, weil ihm die Arbeit mit dem Ensemble und den Verantwortlichen viel Spaß bereitet hat.

Freudenstadt Tourismus, so war zu vernehmen, hätte auch Interesse an einer Weiterverpflichtung. Das alles wird in nächster Zeit entschieden. Voll des Lobs äußerte sich Produktionsleiter Thomas Fischer über die unkomplizierte Zusammenarbeit und die reibungslose Unterstützung, die Tourismudirektor Michael Krause dem Unternehmen Sommertheater seit vielen Jahren gewährt. Darauf lasse sich prima aufbauen. Rund 3300 Besucher strömten zu den 15 Aufführungen. Keine Veranstaltung musste abgesagt werden, auch nicht die zwei, die unter widrigen Wetterverhältnissen über die Bühne gingen. Klugerweise hatte man vorgesorgt und als Plan B eine "Regenversion" eingeplant. Imposantes Durchhaltevermögen legten sowohl das Ensemble als auch die Technik an den Tag, denn sie konnten ohne Ausfälle durchspielen.

Beim nächsten Mal wieder dabei sein zu wollen, ist für viele Mitwirkende eine klare Sache. Über etliche Produktionen hinweg hat sich eine Art Stammensemble herausgebildet, dem das Schauspielern eine Herzensangelegenheit geworden ist. Thomas Fischer freute sich besonders auch über die positiven Rückmeldungen von Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern, die zu den Aufführungen gekommen waren. Dank der Logistik des Hauses und der Betreuung durch die Tourismus-Mitarbeiterinnen Inge Falter, Gisela Potthoff und Manuela Streusel konnten sie die Inszenierungen problemlos genießen.

Fröhliches Fest zum Abschluss

Zu einem Finale gehört auch ein fröhliches Abschlussfest. Im geschützten Backstagebereich fand der Tross des Sommertheaters samt Angehörigen und Freunden reichlich Getränke und ein üppiges Büfett vor. Gute Tradition beim Sommertheater ist eine abschließende sogenannte "Technik-Aufführung" als Dank an das Ensemble und die Regie. Im Kurtheater durften die Gäste dazu auf der Bühne nochmals Platz nehmen, um sich an dem kurzen munteren Spiel um amüsante Vorkommnisse im Zuge der Aufführungen erfreuen. Nach dem Abbau der Bühnen und der Technik am Sonntag kehrte wieder Ruhe ein im Kurgarten. Besucher wünschten sich nach den Erfahrungen mit dem Sommertheater, dass der schöne Kurgarten viel öfter für sporadische oder regelmäßige Veranstaltungen genutzt wird.