Corona-Auswirkungen: Tourismusvertreter aus der Region im Austausch mit Minister Guido Wolf

Freudenstadt/Baiersbronn. Perspektiven für den Tourismus standen im Fokus bei einer Videokonferenz von Tourismus-Vertretern aus Baiersbronn, Calw und Freudenstadt im Austausch mit dem baden-württembergischen Justiz-, Europa- und Tourismusminister Guido Wolf.

Initiiert wurde der Austausch von Katrin Schindele, Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Baiersbronn. Außerdem nahmen Baiersbronns Bürgermeister Michael Ruf, Baiersbronns Tourismusdirektor Patrick Schreib, Vertreter der Hotellerie und Gastronomie aus Baiersbronn, Freudenstadt und Calw, die Vorsitzenden des Dehoga-Kreisverbands, Jörg Möhrle und Beate Gaiser, Rolf Berlin, Vorsitzender des Dehoga Landkreis Calw, und Fritz Engelhardt, Vorsitzender des Dehoga Baden-Württemberg, sowie Vorstandsmitglieder der CDU Mittelstandsunion (MIT) Calw-Freudenstadt teil. Wie der CDU-Gemeindeverband Baiersbronn weiter in seiner Mitteilung informiert, haben die Teilnehmer gemeinsam über eine Perspektive für den Tourismus in Baden-Württemberg und Wege aus dem Lockdown gesprochen.

Dabei habe Minister Wolf seinen dreistufigen Plan zur Wiederbelebung des Tourismus im Land vorgestellt. Im ersten Schritt könnten Freiluft-Einrichtungen wie Zoos oder Freizeitparks öffnen, Schritt zwei würde die Hotellerie und Gastronomie, wie beispielsweise Ferienwohnungen, Biergärten, Campingplätze, Hotels und Gasthöfe, sowie Museen betreffen. Als dritten und letzten Schritt stelle sich Wolf die Öffnung von Bädern und für Reisebusse vor. Die schrittweise Öffnung könne gegebenenfalls Auflagen mit sich bringen: "Auch für die Tourismusbranche gilt: Der Infektionsschutz wird auch in Zukunft hohe Priorität haben", wird der Minister in der Pressemitteilung zitiert. "Es ist wichtig, dass wir gemeinsam, konstruktiv und koordiniert vorgehen, um die gesamte Tourismusbranche wieder an den Start zu bekommen", so Baiersbronns Tourismusdirektor Patrick Schreib.

Die betroffenen Betriebe sehen laut Pressemitteilung die beschlossenen Hilfsmaßnahmen der Bundes- und Landesregierung als Unterstützung in höchster Not an. Sie begrüßten die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent. Diese könne aber erst wirken, sobald die Betriebe auch wieder geöffnet seien. Minister Wolf wolle der strauchelnden Branche mit einem Rettungsfond über 330 Millionen Euro wieder auf die Beine helfen. Das müsse aber noch mit dem Koalitionspartner und der Bundesregierung abgestimmt werden.

"Der Tourismus hat für Baiersbronn und den gesamten Schwarzwald eine enorm wichtige Bedeutung. Wir begrüßen deshalb die Maßnahmen der Landesregierung zur Unterstützung unserer kleinen, mittleren und großen Tourismusbetriebe", betont Bürgermeister Michael Ruf.

Für die kommenden Tage und Wochen sind laut Mitteilung weitere Gespräche mit der Landesregierung geplant, um den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestmöglich begegnen zu können.