Weil viele Jugendliche eine Ausbildung begonnen haben, ist die Zahl der jüngeren Arbeitslosen im Nordschwarzwald am stärksten gesunken. Foto: Bockwoldt Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitsmarkt im Nordschwarzwald kommt nach dem Sommer wieder in Schwung

Region. Nach dem Anstieg der Arbeitslosenzahl in der Ferienzeit kommt der Arbeitsmarkt im Nordschwarzwald wieder in Schwung und hat den niedrigsten Stand des Jahres erreicht.

Am Stichtag im September wurden im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim 13 676 Arbeitslose gezählt, 641 oder 4,5 Prozent weniger als im August. Auch der Abstand zum Vorjahresniveau ist weiter geschrumpft. Im September 2013 wurden 395 oder 3 Prozent mehr Arbeitslose gezählt als ein Jahr zuvor.

Die Arbeitslosenquote – bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen – ging innerhalb der vergangenen vier Wochen um 0,2 auf 4,3 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 4,3 Prozent. "Erfreulich ist insbesondere der Rückgang der jüngeren Arbeitslosen", so Schwab weiter. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim wurden im September insgesamt 931 zu besetzende Arbeitsstellen gemeldet. Das waren 180 oder 16,2 Prozent weniger als im August und 204 oder 18 Prozent weniger als vor einem Jahr. Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk unterschiedlich. Wie erwartet profitierte die Personengruppe der Jugendlichen überdurchschnittlich vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. In der Altersgruppe unter 25 Jahren wurden am Stichtag im September insgesamt 1542 Arbeitslose gezählt. Damit sind 292 oder 15,9 Prozent weniger junge Menschen arbeitslos als noch im August. Dagegen ging die Zahl der Arbeitslosen bei den über 50-Jährigen in den letzten vier Wochen nur um 59 oder 1,2 Prozent auf 4683 zurück.

In den einzelnen Geschäftsstellenbezirken fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit unterschiedlich stark aus. In Horb (3,9 Prozent) gab es einen Rückgang um 0,5 Prozentpunkte, in Nagold (4,4 Prozent) um 0,3 Prozentpunkte und in Calw (3,7 Prozent), Bad Wildbad (4,9 Prozent) und Pforzheim (4,9 Prozent) um jeweils 0,2 Prozentpunkte. In Freudenstadt (4,0 Prozent) und Mühlacker (3,1 Prozent) ging die Quote jeweils nur um 0,1 Prozentpunkte zurück.

Die Arbeitslosenquote im Kreis Freudenstadt liegt jetzt bei vier Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im August. Vor einem Jahr lag sie bei 3,8 Prozent. Insgesamt waren 2623 Personen arbeitslos gemeldet, davon 1366 (52,1 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 1257 (47,9 Prozent) in der Grundsicherung.