In diesem Jahr Überschuss von 145 Millionen Euro erwartet / Regionalität großgeschrieben

Region. Die AOK Baden-Württemberg steuert mit derzeit mehr als 3,9 Millionen Versicherten die 4-Millionen-Marke an. Die Nordschwarzwälder haben daran, dass die AOK auf Wachstumskurs bleibt, einen maßgeblichen Anteil.

Der AOK-Verwaltungsrat bestätigte in seiner jüngsten Sitzung den Kurs und sieht die AOK für die Herausforderungen einer "Gesellschaft des langen Lebens" gerüstet. Vom Haushalt 2014 mit einem Volumen von 13,1 Milliarden Euro, den der Verwaltungsrat beschlossen hat, investiert die AOK weiterhin über 95 Prozent in Leistungen für ihre Versicherten.

"Auch der diesjährige voraussichtliche Überschuss von 145 Millionen Euro kommt der Versorgung unserer Versicherten zugute", sagt Hartmut Keller, Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald.

"Wir werden die Beratungsqualität nochmals verbessern und unser Geschäftsstellennetz im Nordschwarzwald sukzessive weiter modernisieren." Anfang nächsten Jahres starte der Vertrag mit den Orthopäden, an dessen Ausarbeitung der Freudenstädter Orthopäde Uwe de Jager maßgeblich beteiligt gewesen sei.

Verwaltungsrat und Vorstand der AOK Baden-Württemberg haben ein klares Bekenntnis zur Regionalität abgelegt: "Die AOK ist da, wo Menschen leben und arbeiten", sagt Monika Lersmacher, die neu gewählte Vorsitzende des Verwaltungsrats der AOK Baden-Württemberg auf Versichertenseite.

Die AOK im Land sieht sich für die im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung enthaltenen Anforderungen gerüstet. Künftig sollen, wie die AOK mitteilt, Direktverträge, also Haus- und Facharztverträge, der Krankenkassen mit Ärzteverbänden mehr Vorfahrt haben. Das bringe der Zukunftssicherung des ganzen Systems einen Schritt näher. Ärzte und Kassen würden damit stärker in die direkte Verantwortung genommen.

"Gesundheit zum Anfassen" nennt Keller dieses Konzept, in das er regionale Aktivitäten wie die Kochshow am 9. April im Freudenstädter Kongresszentrum oder die Gesundheitsaktion "Lebe Balance" einreiht.