Interview: Martin Finkbeiner hat den derzeit vielleicht härtesten Job in der Stadt

Freudenstadt. Sie haben derzeit vielleicht den härtesten Job in Freudenstadt: Die Arbeiter der Strabag-Kolonne bauen in der Stuttgarter Straße den Asphalt ein, bei Temperaturen um die 30 Grad im Schatten. Wir sprachen mit dem Vorarbeiter Martin Finkbeiner aus Mitteltal.

Herr Finkbeiner, wie hält man Ihren Job gerade aus?

Momentan ist es schon extrem. An der Maschine hat es um die 50 Grad. Aber es ist ja nicht jeden Tag so.

Was können Sie tun gegen die Hitze?

Nix. Viel trinken und nicht ganz so ins Zeug reinschießen. Man darf nicht so hektisch arbeiten wie sonst, sondern etwas angepasster, und muss zwischendurch auch mal weg von der Maschine. Sonst haut es einen um. Ich bin das nach all den Jahren gewohnt. Aber für Anfänger ist das schon heftig.

Was machen Sie nach Feierabend? Viel kaltes Bier und dann direkt rein in eine Badewanne voll Eiswürfel?

Bloß nicht, sonst gibt’s gleich einen Herzkasper. Wir schwitzen an solchen Tagen schon extrem. Dann muss man den Körper langsam abkühlen. Ich lege mich abends in die Badewanne, sonst komme ich am nächsten Tag nicht mehr auf die Füße. Erst lauwarm baden oder duschen, und danach vielleicht zum Abschluss noch kurz kalt abduschen. Das ist das Beste.  Die Fragen stellte Volker Rath