Ein Willkommensschild für den Nationalpark wurde von Greenpeace-Aktivisten im vergangenen Jahr nach Baiersbronn gebracht. Am Sonntag soll es aufgestellt werden. Archivfoto: Wiegert Foto: Schwarzwälder-Bote

Greenpeace-Aktivisten in vier Orten

Nordschwarzwald. Nachdem am Freitag Greenpeace-Aktivisten auf dem Marktplatz in Freudenstadt für mehr Waldschutz im Schwarzwald demonstrierten, setzen sie ihre Aktionen für den Nationalpark am Wochenende fort. Die Aktion ist der Auftakt einer dreitägigen Informationstour in vier Orten der Region, um mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten.

"Der Nationalpark kann zum Erfolgsmodell für Natur und Region werden, wenn sich die Bevölkerung in den Gestaltungsprozess einbringt", sagt Luis Scheuermann, Waldexperte von Greenpeace. "Uns ist es wichtig, sachlich über die Vor- und Nachteile eines Schutzgebiets zu diskutieren. Ein erster wichtiger Schritt ist es, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen", so Scheuermann weiter.

Am Samstag, 2. März, gibt es jeweils ab 8 Uhr auf zentralen Plätzen in Forbach und Bad Wildbad Infoveranstaltungen. In Freudenstadt hält László Maraz, Forstwirt und Waldexperte vom Forum für Umwelt und Entwicklung, um 20 Uhr in Enzo’s Ristorante, Pizzeria am Dobel, einen Vortrag zum Thema "Nationalpark Schwarzwald – Mythen und Argumente zu wirtschaftlichen und ökologischen Folgen". Als Abschluss wird am Sonntag, 3. März, um 14 Uhr in Baiersbronn ein zwei mal zwei Meter großes, aus Holz geschnittenes Nationalpark-Willkommensschild aufgestellt, das von Greenpeace-Aktivisten bereits im September vergangenen Jahres ins Murgtal transportiert wurde.